Pressemitteilung 037/2000


1999 mehr Vollzeitbeschäftigte im Thüringer Einzelhandel

Im Thüringer Einzelhandel waren 1999 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 2,4 Prozent mehr Personen beschäftigt als 1998. Während die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten um 4,2 Prozent stieg, blieb die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten nahezu gleich (+ 0,4 Prozent).

Diese Entwicklung ist u.a. auf das 630 DM-Gesetz zurückzuführen, was besonders in den einzelnen Branchen des Thüringer Einzelhandels sichtbar wird. So ging die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten im Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren um rund ein Viertel zurück. Auch im Einzelhandel (nicht in Verkaufsräumen) – hierzu zählt u.a. der Versandhandel sowie der Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten – gab es deutlich weniger Teilzeitbeschäftigte als 1998 (- 13,2 Prozent).

Dies führte zu einer Verschiebung der Anteile der Voll- und Teilzeitbeschäftigten an den Beschäftigten des Thüringer Einzelhandels insgesamt. Im Jahresdurchschnitt 1998 ging jeder 2. Beschäftigte im Thüringer Einzelhandel einer Teilzeittätigkeit nach. Im Jahresdurchschnitt 1999 sank der Anteil auf 47,9 Prozent.

In der umsatzstärksten Branche, dem Einzelhandel mit „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren" sowie mit „sonstigen Waren verschiedener Art" (darunter zählen Supermärkte) gingen 2 von 3 Angestellten einer Teilzeittätigkeit nach. Damit gab es gegenüber 1998 (66,3 Prozent) kaum Veränderungen. Mit 61,1 Prozent hatten die Apotheken und der Facheinzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Artikeln den zweithöchsten Anteil an Teilzeitbeschäftigten.

Erfurt, 28. Februar 2000


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