Pressemitteilung 093/2000


Thüringer Industrie gewinnt im März 2000 weiter an Schwung

Die 1 695 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im März 2000 mit insgesamt 3 223 Millionen DM einen hohen Umsatz und überboten das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats bei gleicher Anzahl der Arbeitstage um 17,8 Prozent.
Diese Entwicklung wurde durch die Investitionsgüterproduzenten (+ 28,8 Prozent), und die Vorleistungsgüterproduzenten mit einem Umsatzwachstum von 17,2 Prozent beeinflusst. Die Gebrauchsgüterproduzenten (+ 4,5 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 6,7 Prozent) wiesen ebenfalls Umsatzsteigerungen aus.

In das Inland wurden im März 2000 Waren im Wert von 2 534 Millionen DM abgesetzt. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das eine Steigerung um 12,9 Prozent.
Diese Entwicklung wurde vor allem durch die Investitionsgüterproduzenten mit einem Wachstum um 21,0 Prozent, aber auch durch die Vorleistungsgüterproduzenten mit einem Inlandsumsatzwachstum von 12,4 Prozent beeinflusst. Die Gebrauchsgüterproduzenten (+ 4,0 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 6,2 Prozent) erreichten ein unter dem Landesdurchschnitt liegendes Wachstum.

Die Auslandsumsätze erreichten im März 2000 ein Volumen von 690 Millionen DM. Sie stiegen gegenüber dem März 1999 um 39,9 Prozent. Die Exportquote lag im März dieses Jahres mit 21,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonates (18,0 Prozent).
Beeinflusst wurde diese Entwicklung des Exportes zum Vorjahresmonat vor allem durch die Investitionsgüterproduzenten (+ 53,2 Prozent), aber auch die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 39,5 Prozent) und die Gebrauchsgüterproduzenten erreichten hohe Zuwächse (+ 13,0 Prozent). Bei den Verbrauchsgüterproduzenten (+ 6,4 Prozent) wurden ebenfalls Umsatzsteigerungen ermittelt.

Ende März 2000 waren 129 480 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Gegenüber März 1999 trat ein Beschäftigtenanstieg um 7 977 Personen ein. Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in allen Hauptgruppen.

Im Vergleich März 2000 zu März 1999 trat durch die schnellere Steigerung des Umsatzes (+ 17,8 Prozent) gegenüber der Beschäftigtenentwicklung (+ 6,6 Prozent) ein Produktivitätsanstieg (Umsatz je Beschäftigten) um 10,5 Prozent ein.
Diese Entwicklung wurde wesentlich durch die Investitionsgüterproduzenten (+ 20,8 Prozent) beeinflusst. Die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 7,2 Prozent), die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 4,8 Prozent) und die Gebrauchsgüterproduzenten (+ 2,1 Prozent) steigerten gleichfalls die Produktivität.

Von Januar bis März 2000 wurden Waren im Wert von 8,6 Milliarden DM umgesetzt, 17,8 Prozent bzw. 1 300 Millionen DM mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 14,1 Prozent bzw. 828 Millionen DM und der Auslandsumsatz um 33,3 Prozent bzw. 472 Millionen DM. Die Produktivität stieg um 10,4 Prozent auf 22 381 DM Umsatz je Beschäftigten.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Erfurt, 11. Mai 2000


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