Pressemitteilung 235/2000


Lebenserwartung der Thüringer weiter gestiegen

Die Lebenserwartung neugeborener Jungen betrug nach Berechnungen des Thüringer Landesamtes für Statistik im Zeitraum 1997/99 in Thüringen 73,0 Jahre. Damit hat der männliche Nachwuchs - rein statistisch gesehen - die Chance 3 Jahre länger zu leben als noch 1990/92. Die Lebenserwartung liegt damit allerdings gerade auf dem Niveau, das in Deutschland bereits 1993/95 erreicht wurde.

Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei der Lebenserwartung neugeborener Mädchen. Sie hatten 1997/99 die Aussicht, 79,7 Jahre alt - und damit 2,9 Jahre älter als zur Wende - zu werden. Hier wurde die 1993/95 erreichte Lebenserwartung in Deutschland um 0,2 Jahre überschritten.

Die höhere Lebenserwartung der Frauen führt u.a. dazu, dass der Frauenanteil im fortgeschrittenen Lebensalter über dem der Männer liegt. Während per 31.12.99 der Anteil weiblicher Personen an der Thüringer Bevölkerung 51,1 Prozent betrug, lag er bei den 50-jährigen und älteren bei 57,9 Prozent, den über 70-jährigen schon bei 67,7 Prozent und bei den über 85jährigen bei 76,9 Prozent.

Die höhere Lebenserwartung der Frauen schlägt sich auch im höheren durchschnittlichen Lebensalter nieder. Während Ende 1999 der Thüringer „Durchschnittsmann" 39,40 Jahre alt war, kam die „Durchschnittsfrau" auf 43,54 Jahre.
In der relativ kurzen Zeit von nur 9 Jahren stieg das Durchschnittsalter der Männer um 3,91 Jahre, das der Frauen um 3,64 Jahre.

Anteil der Überlebenden an der ursprünglichen Stärke eines Geburtsjahrganges
1997/99 in Thüringen

Erreichtes Alter
in Jahren

Männer Frauen

Anteil in %

40 96,1 98,2
50 92,6 96,6
60 84,9 93,2
65 77,4 89,6
75 53,0 74,0
85 20,2 39,1

Erfurt, 8. November 2000


zum Seitenanfang