Pressemitteilung 225/2001


Im 1. Halbjahr 2001 ein Sechstel mehr Unternehmensinsolvenzen
Knapp die Hälfte der Verfahren eröffnet

Im 1. Halbjahr 2001 wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik für 702 Unternehmen Antrag auf Insolvenz gestellt. Das waren 104 Verfahren bzw. 17,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Von den 702 Verfahren wurden 328 eröffnet und 374 mangels Masse abgelehnt, da das Vermögen der Schuldner nicht ausreichte, die Kosten des Verfahrens zu decken.
Die voraussichtlichen Forderungen an die Unternehmen betrugen 1 503 Millionen DM. Pro Unternehmen waren das 2,1 Millionen DM. Im 1. Halbjahr 2000 waren es 1,6 Millionen DM.

Von der Insolvenz ihres Unternehmens waren 2 516 Beschäftigte betroffen.

Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Insolvenzen lag mit 245 Verfahren wieder im Baugewerbe. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2000 ist das ein Anstieg um 16 Verfahren bzw. 7,0 Prozent. Deutlich angestiegen war außerdem die Verfahrenszahl in den Bereichen Grundstücks- und Wohnungswesen um 29 auf 105 und im Gastgewerbe um 24 auf 57.

Die Zahl der Übrigen Schuldner (Verbraucher, Gesellschafter, Nachlässe) lag in den ersten sechs Monaten 2001 bei 206. Das waren 24 Verfahren bzw. 13,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2000. Die durchschnittliche Forderungshöhe bei diesen Schuldnern betrug fast eine halbe Million DM.

Erfurt, den 21. September 2001


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