Pressemitteilung 049/2002


Besucher kommen gerne nach Thüringen - eine kleine Bilanz

„Herrlich, herrlich“ soll Johann Wolfgang von Goethe ausgerufen haben, als er die weiten Wälder Thüringens bei einem Besuch das erste Mal erblickte. Sicher kommt es nicht alle Tage vor, dass aus einer netten Einladung schließlich ein „lebenslanger“ Aufenthalt in Thüringen wird, so wie bei diesem Dichter.

Aber die thüringischen Gastgeber sind sicher auch schon darüber froh, dass sich seit Anfang der 90er Jahre die Zahl der Besucher in Thüringen fast jedes Jahr erhöht hat. Dieses Ergebnis konnte u.a. deshalb erreicht werden, weil sich im Laufe des vergangenen Jahrzehntes die Anzahl der geöffneten Beherbergungsbetriebe mit 9 und mehr Betten nahezu verdoppelt hat. Die Anzahl der angebotenen Betten stieg von 39,5 Tausend im Jahr 1991 auf fast 72 Tausend im Jahr 2001. Der Auslastungsquotient der angebotenen Betten war mit durchschnittlich einem Drittel über diesen Zeitraum konstant.

Im Jahr 2001 wurden in den Thüringer Beherbergungsbetrieben mit 9 und mehr Betten 2,9 Millionen Gäste begrüßt, die 8,8 Millionen Übernachtungen buchten. Damit gingen die Gäste- und Übernachtungszahlen im Vergleich zum Jahr 2000 mit -1,5 bzw. -1,7 Prozent geringfügig zurück. Jedoch gemessen an den Gäste- und Übernachtungszahlen vor knapp 10 Jahren, gewann Thüringen als Reiseziel sehr an Attraktivität. Rund 1,2 Millionen mehr Gäste besuchten im Vergleich zum Jahr 1992 den Freistaat Thüringen. Die Anzahl der Übernachtungen stieg im gleichen Zeitraum um 3,6 Millionen. Das waren rund 70 Prozent mehr Gäste und Übernachtungen als im Jahr 1992. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste blieb mit 3 Tagen über die gesamte Zeit nahezu unverändert.

Von den 5 thüringischen Reisegebieten ist Nordthüringen die einzige Region, die im Vergleich zum Jahr 2000 höhere Gäste- und Übernachtungszahlen (0,3 bzw. 4,6 Prozent) registrierte. Der Anteil der Besucher, der nach Nordthüringen kam, betrug knapp 9 Prozent.

Trotz geringfügig gesunkener Gäste- und Übernachtungszahlen war der Thüringer Wald auch im vorigen Jahr der Favorit unter den Reisegebieten. Hier erholten sich insgesamt 42 Prozent der Gäste. Sie blieben durchschnittlich 3,5 Tage. Gegenüber dem Vorjahr verringerten sich die Gäste- und Übernachtungszahlen im Thüringer Wald um 1,1 Prozent bzw. 1,4 Prozent.

Im Dezember 2001 wurden 203,7 Tausend Gäste in Thüringen begrüßt. Sie buchten 610,9 Tausend Übernachtungen. Das waren 0,4 Prozent weniger Gäste, aber 1,2 Prozent mehr Übernachtungen als im Dezember 2000. Die Gäste blieben im Durchschnitt 3,0 Tage.

Ankünfte und Übernachtungen im Jahr 2001 nach Reisegebieten
Reisegebiete Ankünfte Übernachtungen
insgesamt Anteil Veränderung
gegenüber dem
Vorjahr
insgesamt Anteil Veränderung
gegenüber dem
Vorjahr
Anzahl % um % Anzahl % um %
Thüringer Wald 1 241 788 42,2 -1,1 4 342 583 49,4 -1,4
Saaleland 766 285 26,0 -1,4 2 144 883 24,4 -2,0
Ostthüringen 199 276 6,8 -0,9 436 093 5,0 -6,2
Thüringer Kernland 481 707 16,3 -4,1 1 064 446 12,1 -4,7
Nordthüringen 256 981 8,7 0,3 797 414 9,1 4,6
Thüringen 2 946 037 100,0 -1,5 8 785 419 100,0 -1,7

Erfurt, den 22. Februar 2002


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