Pressemitteilung 077/2002


Jahresbilanz im Thüringer Handwerk

Die rückläufige Entwicklung im Thüringer Handwerk hielt auch im Jahre 2001 unvermindert an. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik verzeichneten die selbständigen Handwerksunternehmen in Thüringen im abgelaufenen Kalenderjahr einen Umsatzrückgang von 6,8 Prozent und einen Personalrückgang von 7,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2000.

In Deutschland gingen die Umsätze und Beschäftigtenzahlen der selbständigen Handwerksunternehmen um 2,4 bzw. 3,9 Prozent zurück.

Die Entwicklung wurde nach wie vor wesentlich durch das Bauhandwerk beeinflusst. Hier setzte sich der bereits in den letzten Jahren zu verzeichnende Rückgang auch 2001 weiter fort. Dabei fiel der Beschäftigtenabbau mit 12,4 Prozent noch höher aus als in den Vorjahren. Von den beschäftigtenstarken Gewerben mussten vor allem die Maurer, Betonbauer und Straßenbauer (- 15,5 Prozent) sowie die Klempner, Installateure und Heizungsbauer (- 14,7 Prozent) deutliche Einbußen hinnehmen. Aber auch die Handwerksunternehmen im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern (- 4,0 Prozent), im Verarbeitenden Gewerbe (- 1,3 Prozent) und im Dienstleistungsgewerbe (- 0,7 Prozent) bauten gegenüber dem Jahr 2000 Stellen ab.

Ein ähnliches Bild zeigte sich in der Umsatzentwicklung. Auch hier fiel der Rückgang im Bauhandwerk mit einem Minus von 13,9 Prozent am deutlichsten aus. Doch auch die Handwerksunternehmen der Bereiche Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern (- 2,0 Prozent) setzten im abgelaufenen Kalenderjahr weniger um als im Jahr 2000. Vor allem auch umsatzstarke Branchen wie die der Maurer, Betonbauer und Straßenbauer (- 21,4 Prozent) und die Klempner, Installateure und Heizungsbauer (- 14,2 Prozent) verzeichneten ein deutliches Umsatzminus. Leichte Zuwächse konnten lediglich die im Verarbeitenden Gewerbe (+ 1,7 Prozent) sowie im Dienstleistungsgewerbe (+ 0,8 Prozent) tätigen Handwerker vermelden.

Erfurt, den 22. März 2002


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