Pressemitteilung 255/2002


Stromverbrauch in der Thüringer Industrie

Die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) der Thüringer Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) registrierten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 2001 mit 4 043 GWh deutliche Stromverbrauchsteigerungen gegenüber dem Jahre 1991 (+27,8 Prozent).

Die höchsten Stromverbrauchszahlen erzielten im Jahr 2001 die Wirtschaftszweige
Metallerzeugung und –bearbeitung (673 GWh),
Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (632 GWh),
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (369 GWh),
Chemische Industrie (333 GWh),
Papiergewerbe (326 GWh),
Herstellung von Metallerzeugnissen (278 GWh),
Ernährungsgewerbe (269 GWh) und
Fahrzeugbau (240 GWh).
Die Wirtschaftszweige
Bekleidung (Anteil am Gesamtstromverbrauch: 0,01 Prozent),
Sonstiger Fahrzeugbau (0,2 Prozent) und das
Verlagsgewerbe (1,4 Prozent) waren nicht so stark vertreten.

Der Stromverbrauch bezogen auf eine Million Euro Umsatz verringerte sich von 494 MWh im Jahre 1991 auf 205 MWh im Jahr 2001, d.h. um 58,5 Prozent.

Die Wirtschaftszweige mit dem höchsten Stromverbrauch in Megawattstunden (MWh) je eine Million Euro Umsatz waren im Jahr 2001:
Metallerzeugung und -bearbeitung (1 197 MWh),
Papiergewerbe (736 MWh),
Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (518 MWh),
Chemische Industrie (493 MWh),
Textilgewerbe (358 MWh),
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (260 MWh) und
Holzgewerbe (256 MWh).

Geringere Quoten wurden in den Betrieben der Wirtschaftszweige
Bekleidungsgewerbe (45 MWh),
Medizin-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Optik (62 MWh) und
Herstellung von Möbeln, Schmuck, Musikinstrumenten usw. (89 MWh) verzeichnet.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Erfurt, den 06. September 2002


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