Pressemitteilung 263/2002


Weniger Fahrgäste in Bussen und Straßenbahnen

Die 50 auskunftspflichtigen Unternehmen des öffentlichen Straßenpersonenverkehrs in Thüringen (Unternehmen mit Straßenbahnen bzw. mit 6 und mehr im Personenverkehr eingesetzten Kraftomnibussen) beförderten im 2. Vierteljahr dieses Jahres 49,1 Millionen Personen. Damit wurden im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum knapp 5 Prozent weniger Fahrgäste transportiert. Trotz des Rückgangs der Fahrgastzahlen erhöhten sich im besagten Zeitraum die Einnahmen der Verkehrsunternehmen um mehr als 7 Prozent.

Von dem Rückgang der Fahrgastzahlen waren der allgemeine und die Sonderformen des Linienverkehrs betroffen. Im Rahmen des freigestellten Schülerverkehrs und des Gelegenheitsverkehrs wurden mehr Personen befördert als im 2. Vierteljahr 2001.

Der allgemeine Linienverkehr beförderte mit 47,2 Millionen Fahrgästen rund 2,3 Millionen weniger Fahrgäste als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Der infolge dessen verursachte Rückgang der Einnahmen betrug weit weniger als ein halbes Prozent. Mit 96,2 Prozent wird durch ihn der mit Abstand größte Teil des Fahrgastaufkommens bewältigt.

Ebenso blieben den Sonderformen des Linienverkehrs (dazu zählen der Schülerverkehr gegen Entgelt, Berufsverkehr, Markt- und Theaterfahrten) im 2. Vierteljahr 2002 viele Fahrgäste aus. Insgesamt 179 Tausend Fahrgäste wurden transportiert. Das waren fast ein Viertel weniger als im 2. Vierteljahr 2001. Am deutlichsten verringerten sich die Fahrgastzahlen bei den Markt- und Theaterfahrten. Sie sanken um 35 Tausend gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresvierteljahr, wobei aber zu beachten ist, dass die Anzahl der Unternehmen, die diese Fahrten durchführen im gleichen Zeitraum um 50 Prozent zurückgingen.

Im Gelegenheitsverkehr, zu dem Ausflugsfahrten, Ferienzielreisen und Mietomnibusverkehr zählen, stiegen die Fahrgastzahlen mit 482 Tausend im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresvierteljahr nur unwesentlich an. Die Einnahmen hingegen erhöhten sich in dieser Verkehrsform um etwa ein Viertel.

Erfurt, den 19. September 2002


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