Pressemitteilung 020/2003


Thüringens Ex- und Import im September 2002
21,4 Prozent der Ausfuhrwaren wurden in mittel- und osteuropäische Länder geliefert

Ausfuhren
Thüringen führte im September 2002 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 452,7 Millionen Euro aus. Damit stiegen die Ausfuhren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber September 2001 um 27,5 Prozent. Im Vergleich zum August 2002 ergab sich eine Steigerung um 11,7 Prozent.

Für Deutschland wurde für den September 2002 ein vorläufiges Exportergebnis von 55,0 Milliarden Euro festgestellt. Das waren 10,9 Prozent mehr als im September 2001 und 6,0 Prozent mehr als im August 2002.

Auf Platz eins der Exportpartner Thüringens rangierten im September 2002 wieder die Vereinigten Staaten von Amerika, 11,2 Prozent aller Ausfuhren wurden dorthin geliefert. Gegenüber September 2001 konnten die Ausfuhren um 42,9 Prozent gesteigert werden. Nach Frankreich wurden fast ebensoviel Waren exportiert (11,0 Prozent). Das Exportergebnis konnte hier im Vergleich zum September 2001 um 72,9 Prozent gesteigert werden. Bei der Betrachtung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass im September 2001 die Ausfuhren im Vergleich zu den Vormonaten desselben Jahres deutlich gesunken waren.
Eine zunehmend wichtige Rolle als Handelspartner spielen die mittel- und osteuropäischen Staaten, die 21,4 Prozent aller Waren abnahmen. Zwei Drittel dieser Lieferungen gingen in die Tschechische Republik, nach Polen und Ungarn.

Von Januar bis September 2002 exportierte Thüringen nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 3,5 Milliarden Euro. Das waren 3,1 Prozent weniger als in den ersten neun Monaten 2001. Die deutschen Exporte stiegen im gleichen Zeitraum um 0,7 Prozent.

Thüringens Hauptausfuhrgüter waren im September 2002 wie in allen Monaten dieses Jahres Personenkraftwagen, auf die 13,6 Prozent aller Exporte entfielen. Hauptabnehmer waren Frankreich (20,4 Prozent), Belgien (14,2 Prozent) und die Niederlande (13,6 Prozent).
Im Ergebnis der ersten neun Monate 2002 belegten Personenkraftwagen ebenfalls den 1. Platz (13,5 Prozent der Gesamtexporte). Davon wurden 20,4 Prozent nach Spanien geliefert, 20,2 Prozent nach Frankreich und 11,6 Prozent nach Belgien.
Gegenüber September 2001 konnten wertmäßig 43,0 Prozent mehr Personenkraftwagen exportiert werden, im Vergleich zum Januar bis September 2001 sank der Export jedoch wertmäßig um 15,9 Prozent.
Auf Platz zwei der Exportgüter Thüringens rangierten weiterhin mess-, steuerungs- und regelungstechnische Erzeugnisse. Hier stieg das Exportvolumen gegenüber den ersten neun Monaten 2001 um 10,1 Prozent.


Einfuhren
Von Januar bis September 2002 wurden nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro nach Thüringen eingeführt. Das waren 6,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Dabei handelte es sich vor allem um Büro- und automatische Datenverarbeitungsmaschinen (18,1 Prozent des Gesamtimports), die überwiegend aus Taiwan und der Volksrepublik China (67,7 Prozent) kamen.
Hauptlieferant von Importgütern war auch in den ersten neun Monaten 2002 die Niederlande mit einem Anteil von 9,6 Prozent an der Gesamteinfuhr. Aus den Niederlanden wurden vorwiegend elektronische Bauelemente bezogen.
Weitere wichtige Handelspartner waren die Volksrepublik China und Polen (Anteil jeweils 8,3 Prozent).

Die Einfuhren Deutschlands in den ersten neun Monaten 2002 erreichten einen Wert von 387,8 Milliarden Euro und lagen damit um 6,9 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresergebnis.

Detaillierte Angaben zum Außenhandel für Thüringen - nach Warengruppen und Ländern – enthält der Statistische Bericht „Aus- und Einfuhr in Thüringen. Januar 2001 – September 2002.

Erfurt, 20. Januar 2003


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