Pressemitteilung 048/2003


Das Thüringer Gastgewerbe im Jahr 2002
Weniger Umsatz – weniger Beschäftigte

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, setzten die Thüringer Unternehmen des Gastgewerbes nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2002 nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, 4,0 Prozent weniger um als im Jahre 2001. Real, also preisbereinigt, betrug der Rückgang 7,3 Prozent.

Damit entspricht das Thüringer Ergebnis in etwa dem bundesweiten Trend. Nach bisher vorliegenden Ergebnissen wird davon ausgegangen, dass der Umsatz des Gastgewerbes in Deutschland 2002 nominal um knapp 4 Prozent und real etwa um 7 Prozent niedriger als im Jahr zuvor liegt.

Vom Umsatzrückgang waren alle drei Branchen des Thüringer Gastgewerbes betroffen:
Das Gaststättengewerbe und das Beherbergungsgewerbe lagen mit einem Minus von nominal jeweils 2,4 Prozent und real von 5,8 bzw. 5,9 Prozent fast gleichauf.
Die Kantinen und Caterer büßten nominal 16,7 Prozent und real 19,1 Prozent des Vorjahresumsatzes ein.

Mit der rückläufigen Umsatzentwicklung war ein Abbau von Arbeitsplätzen im Thüringer Gastgewerbe verbunden. Im Jahr 2002 waren durchschnittlich 4,1 Prozent weniger Personen beschäftigt als im Jahr 2001. Trotz vergleichbarer Umsatzentwicklung wurden im Gaststättengewerbe mit einem Minus von 3,4 Prozent relativ mehr Arbeitsplätze abgebaut als im Beherbergungsgewerbe (- 1,8 Prozent). Bei den Kantinen und Caterern ging jeder 7. Arbeitsplatz (- 14,1 Prozent) verloren.

Umsatz und Beschäftigte im Thüringer Gastgewerbe im Dezember 2002
-vorläufige Ergebnisse-
Wirtschaftszweig Dezember 2002 Januar 2002 - Dezember 2002
Umsatz Beschäftigte Umsatz Beschäftigte
nominal real nominal real
Veränderung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (in Prozent)
Gastgewerbe insgesamt - 4,1 - 7,0 - 6,3 - 4,0 - 7,3 - 4,1
  davon  
Beherbergungsgewerbe 0,9 - 2,4 - 0,9 - 2,4 - 5,9 - 1,8
Gaststättengewerbe - 5,3 - 8,2 - 6,9 - 2,4 - 5,8 - 3,4
Kantinen und Caterer - 15,8 - 17,8 - 19,8 - 16,7 - 19,1 -14,1

Erfurt, 14. Februar 2003


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