Pressemitteilung 117/2003


Januar bis Februar 2003: Abwärtstrend im Thüringer Bauhauptgewerbe hält an

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis Februar 2003 einen Umsatz in Höhe von 158 Millionen Euro. Das waren 36 Millionen Euro bzw. 18,6 Prozent weniger als in den ersten zwei Monaten 2002.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich ein differenziertes Bild. Während der Wohnungsbau um 36,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag, meldete der gewerbliche Bau mit 14,5 Prozent sowie der öffentliche und Straßenbau mit 17,1 Prozent einen vergleichsweise geringeren Rückgang.

In den ersten zwei Monaten gingen in den Betrieben des Thüringer Bauhauptgewerbes Aufträge in Höhe von 175 Millionen Euro ein. Das waren 8,5 Millionen Euro bzw. 4,6 Prozent weniger als in den ersten zwei Monaten des Vorjahres.
Von dieser rückläufigen Entwicklung war vor allem der Wohnungsbau betroffen (- 20,4 Prozent). Im öffentlichen und Straßenbau sowie im gewerblichen Bau fiel der Rückgang deutlich geringer aus (- 1,5 bzw. - 3,6 Prozent).

Ende Februar 2003 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 16 330 Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres 4 515 Arbeitsplätze (- 21,7 Prozent) verloren.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde von Januar bis Februar 2003 ein Umsatz von 9 412 Euro je Beschäftigten erzielt. Damit stieg die Produktivität gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2002 um 357 Euro bzw. 3,9 Prozent.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht

Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz im Bauhauptgewerbe

Erfurt, 25. April 2003


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