Pressemitteilung 137/2003


Bilanz der Thüringer Industrie im 1. Quartal 2003
Beachtlicher Beschäftigtenzuwachs

Die 1 878 Betriebe von Unternehmen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis März 2003 mit 5,1 Milliarden Euro - bei einem Arbeitstag mehr - einen um 5,7 Prozent höheren Umsatz als in den ersten drei Monaten 2002.
In drei der vier Hauptgruppen gab es im Vergleich mit den ersten drei Monaten 2002 höhere Umsätze. Die Investitionsgüterproduzenten erreichten mit 13,8 Prozent den höchsten Zuwachs. Es folgten die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 3,3 Prozent) und die Gebrauchsgüterproduzenten (+ 0,2 Prozent). Der Umsatz der Verbrauchsgüterproduzenten stagnierte.

In das Inland wurden von Januar bis März 2003 Waren im Wert von 3,8 Milliarden Euro verkauft. Das waren 4,2 Prozent mehr als von Januar bis März 2002.
Hier erreichten die Gebrauchsgüterproduzenten mit 14,9 Prozent den höchsten Zuwachs. Es folgten die Investitionsgüterproduzenten (+ 9,3 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 2,5 Prozent).
Einen geringeren Inlandsabsatz meldeten die Verbrauchsgüterproduzenten (- 0,5 Prozent).

Die Auslandsumsätze stiegen gegenüber den ersten drei Monaten 2002 um 10,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Exportquote erreichte eine Höhe von 26,5 Prozent und lag über der vergleichbaren Quote 2002 (25,4 Prozent).
Während die Investitionsgüterproduzenten (+ 21,8 Prozent), die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 6,0 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 5,5 Prozent) und die Auslandsumsätze steigerten, meldeten die Gebrauchsgüterproduzenten einen Rückgang um 30,1 Prozent.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg gegenüber den ersten drei Monaten 2002 um 3,3 Prozent auf 36 340 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes (+ 5,7 Prozent) im Vergleich mit dem Anstieg der Beschäftigtenzahl (+ 2,4 Prozent).
Diese Entwicklung ist auf drei der vier Hauptgruppen zurückzuführen. Mehr Umsatz je Beschäftigten meldeten die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 7,4 Prozent), die Gebrauchsgüterproduzenten (+ 3,2 Prozent) und die Investitionsgüterproduzenten (+ 1,7 Prozent). Dagegen sank die Produktivität der Verbrauchsgüterproduzenten um 7,0 Prozent.

Ende März 2003 waren in den Thüringer Industriebetrieben 141 846 Personen beschäftigt. Das waren 4 650 Beschäftigte bzw. 2,4 Prozent mehr als Ende März 2002.
Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in drei der vier Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Investitionsgüterproduzenten mit einem Plus von 4 169 Personen den Spitzenplatz vor den Verbrauchsgüterproduzenten (+ 1 928 Personen) einnahm. Die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie und die Gebrauchsgüterproduzenten wiesen einen Abbau von 2 551 bzw. 276 Arbeitsplätzen aus.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Entwicklung von Umsatz und Auslandsumsatz im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe

Erfurt, 15. Mai 2003


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