Pressemitteilung 168/2003


Die Thüringer Industrie von Januar bis April 2003

Die 1 898 Betriebe von Unternehmen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis April 2003 mit 6,9 Milliarden Euro, bei gleicher Zahl der Arbeitstage, einen um 4,4 Prozent höheren Umsatz als von Januar bis April 2002.
In drei der vier Hauptgruppen gab es im Vergleich mit den ersten vier Monaten 2002 höhere Umsätze. Die Investitionsgüterproduzenten erreichten mit 9,7 Prozent den höchsten Zuwachs. Es folgten die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 2,6 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 2,5 Prozent). Bei den Gebrauchsgüterproduzenten verringerte sich der Umsatz um 2,7 Prozent.

In das Inland wurden von Januar bis April 2003 Waren im Wert von 5,1 Milliarden Euro verkauft. Das waren 4,5 Prozent mehr als von Januar bis April 2002. Hier erreichten die Gebrauchsgüterproduzenten mit 10,8 Prozent den höchsten Zuwachs. Es folgten die Investitionsgüterproduzenten (+ 9,0 Prozent), die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 2,5 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 2,2 Prozent).

Die Auslandsumsätze stiegen gegenüber den ersten vier Monaten 2002 um 4,2 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Die Exportquote erreichte eine Höhe von 25,9 Prozent und lag unter der vergleichbaren Quote 2002 (26,0 Prozent).
Während die Investitionsgüterproduzenten (+ 10,7 Prozent), die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 3,6 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 3,4 Prozent) die Auslandsumsätze steigerten, meldeten die Gebrauchsgüterproduzenten einen Rückgang um 31,5 Prozent.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg gegenüber den ersten vier Monaten 2002 um 1,8 Prozent auf 48 702 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes (+ 4,4 Prozent) im Vergleich mit dem Anstieg der Beschäftigtenzahl (+ 2,6 Prozent).
Diese Entwicklung ist auf eine der vier Hauptgruppen zurückzuführen. Mehr Umsatz je Beschäftigten meldeten die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 6,4 Prozent). Die Verbrauchsgüterproduzenten (- 4,6 Prozent), die Investitionsgüterproduzenten (- 2,1 Prozent) und die Gebrauchsgüterproduzenten (- 0,7 Prozent) verringerten den Umsatz je Beschäftigten.

Ende April 2003 waren in den Thüringer Industriebetrieben 142 371 Personen beschäftigt. Das waren 4 287 Beschäftigte bzw. 3,1 Prozent mehr als Ende April 2002.
Dieser Anstieg erfolgte in den vier Hauptgruppen in unterschiedlicher Höhe, wobei die Gruppe der Investitionsgüterproduzenten mit einem Plus von 4 243 Personen den Spitzenplatz vor den Verbrauchsgüterproduzenten (+ 1 935 Personen) einnahm. Die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie und die Gebrauchsgüterproduzenten wiesen einen Abbau von 2 462 bzw. 193 Arbeitsplätzen aus.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Entwicklung des Umsatzes der Industrie (kumulativ) in Thüringen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum

Erfurt, 17. Juni 2003


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