Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 13. Januar 2004 - Nr. 014

Herbstbestellung 2003
Wieder mehr Wintergetreide und Winterraps bestellt

Die Thüringer Landwirte bestellten im Herbst 2003 insgesamt 308 700 Hektar mit Wintergetreide. Das waren 31 100 Hektar bzw. 11 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit lag die Herbstaussaat nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wieder auf dem durchschnittlichen Niveau der letzten sechs Jahre.

Die Entwicklung der einzelnen Kulturen zeigt sich nach Meldung der Ernte- und Betriebsberichterstatter differenziert.
Winterweizen, das in Thüringen bedeutendste Wintergetreide, wurde auf 217 500 Hektar ausgesät. Das waren rund 19 600 Hektar bzw. 9,9 Prozent mehr als im Herbst 2002.

Auf 61 900 Hektar wurde Wintergerste bestellt. Damit gab es gegenüber dem Jahr 2002 ein Zuwachs um rund 9 900 Hektar bzw. 19 Prozent.

Innerhalb eines Jahres wurde der Anbau von Winterroggen um 29 Prozent auf 11 600 Hektar ausgedehnt. Durch den Wegfall der Interventionsgelder wurde im Jahr 2003 der durchschnittliche Anbauumfang der letzten sechs Jahre von 15 600 Hektar nicht mehr erreicht (- 26 Prozent).

Bei Triticale, eine resistente Kreuzung zwischen Weizen und Roggen, ist die Entwicklung weiterhin rückläufig. Im Herbst 2003 wurden 16 700 Hektar ausgedrillt. Das waren 3 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Weiter ausgebaut wurden die Anbauflächen vom Winterraps (einschließlich nachwachsender Rohstoffe). Erste Hochrechnungen weisen eine Flächenausdehnung um 7 300 Hektar auf 107 900 Hektar gegenüber dem Herbst 2002 aus.