Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 29. März 2004 - Nr. 086

Thüringer Bauhauptgewerbe mit verhaltenem Start in das Jahr 2004

Das Thüringer Bauhauptgewerbe, mit den Betrieben von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1), erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Januar 2004 einen Umsatz in Höhe von 75 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang von 2,0 Millionen Euro bzw. 2,6 Prozent zum vergleichbaren Vorjahresmonat (bei einem Arbeitstag weniger). Gegenüber den Jahren zuvor verringerte sich der Rückgang deutlich (Januar 2002 zu Januar 2001: - 27,4 Prozent und Januar 2003 zu Januar 2002: - 14,1 Prozent).

In den einzelnen Bausparten zeigte sich Anfang des Jahres ein differenziertes Bild. Während der Wohnungsbau, in dem etwa knapp 13 Prozent des baugewerblichen Umsatzes erwirtschaftet wurde, um 15,4 Prozent und der gewerbliche Bau um 10,9 Prozent über dem Vorjahresniveau lag, meldete der öffentliche und Straßenbau einen Rückgang von 15,1 Prozent.

Im Januar 2004 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 62 Millionen Euro ein. Das waren 25 Millionen Euro bzw. 29,0 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresmonat.
Von der rückläufigen Entwicklung der Baunachfragen war vor allem der gewerbliche Bau mit einem Minus von 32,5 Prozent betroffen. Im öffentlichen und Straßenbau wurden Auftrageseinbußen von 28,9 Prozent registriert. Im Wohnungsbau, der knapp 12 Prozent der Aufträge erhielt, fiel der Rückgang mit - 13,8 Prozent geringer aus.

Ende Januar 2004 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 15 511 Personen beschäftigt. Das waren 1 762 Personen bzw. 10,2 Prozent weniger als im Januar 2003.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde im Januar 2004 ein Umsatz von 4 814 Euro je Beschäftigten erzielt. Damit stieg die Umsatzproduktivität gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat um 377 Euro bzw. 8,5 Prozent.

Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz im Bauhauptgewerbe

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1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht