Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 29. Oktober 2004 - Nr. 329

Thüringer Haushalte hatten im Jahr 2003 ein durchschnittliches Bruttogeldvermögen von 24 600 Euro

Anlässlich des Weltspartages teilt das Thüringer Landesamt für Statistik mit, dass im Jahr 2003 jeder Thüringer Haushalt rein rechnerisch über ein Geldvermögen (einschließlich Lebensversicherungen) von durchschnittlich 24 600 Euro verfügte. Dies geht aus einer Auswertung der Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 hervor. Fünf Jahre zuvor waren es im Durchschnitt 16 100 Euro je Haushalt.

Damit hatten die Thüringer Haushalte 1 400 Euro mehr gespart als die Haushalte in allen neuen Bundesländern (23 200 Euro).
Das durchschnittliche Geldvermögen aller Haushalte in Deutschland betrug 40 300 Euro. Das war mehr als das 1,5fache der Thüringer Haushalte.
Gegenüber 1998 ist aber eine Annäherung zu verzeichnen, denn da hatten die Haushalte deutschlandweit noch mehr als das Doppelte der Thüringer Haushalte auf der „hohen Kante“.

Die häufigste Form der Geldvermögensbildung privater Haushalte in Thüringen waren im Jahr 2003 Lebens-, private Renten-, Sterbegeld-, Ausbildungs- und Aussteuerversicherungen mit annähernd einem Drittel des gesamten Bruttogeldvermögens je Haushalt.
Etwa ein Viertel des Geldvermögens in Thüringen entfiel auf sonstige Anlagen bei Banken und Sparkassen (z.B. Fest- und Termingelder) und ein Fünftel des gesamten Geldvermögens auf Sparguthaben.
Während 1998 das Sparen mittels Sparguthaben die häufigste Sparform war, ist diese im Jahr 2003 erst an dritter Stelle.

Diese Ergebnisse sind Durchschnittswerte aller privaten Haushalte von Thüringen. Dazu gehören beispielsweise sowohl allein Lebende als auch Ehepaare bzw. Lebensgemeinschaften, bei denen beide Partner erwerbstätig sind, sowohl Arbeitslose als auch Selbständige, Arbeitnehmer und Nichterwerbstätige wie Rentner sowie Haushalte aller Haushaltsnettoeinkommensklassen bis 18 000 Euro. Für Vergleiche mit den eigenen Angaben können die statistisch ermittelten Durchschnittswerte daher nur eingeschränkt herangezogen werden.