Bei der Betrachtung der Entwicklung der Personalausgaben aller neuen Bundesländer war per 30.9.2004 ein Rückgang der Ausgaben um 198,9 Millionen Euro bzw. 3,7 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu verzeichnen.
Die Kommunen im früheren Bundesgebiet gaben für ihr Personal in diesem Zeitraum 241,3 Millionen Euro bzw. 1,0 Prozent weniger aus.
Im Zeitraum Januar bis September 2004 betrugen die Personalausgaben pro Kopf der Bevölkerung in Thüringen 342 Euro gegenüber 354 Euro zum 30.9.2003. Damit hatte Thüringen mit Sachsen (341 Euro) die niedrigsten Ausgaben unter den neuen Bundesländern (378 Euro). In den alten Bundesländern lagen die Personalausgaben durchschnittlich bei 375 Euro pro Kopf der Bevölkerung. Von den Altbundesländern gab nur Schleswig-Holstein je Einwohner weniger Geld als Thüringen für Beschäftigte in den Kommunen aus.
Der regionale Vergleich der Personalausgaben je Einwohner zeigt, dass auch zwischen den einzelnen Thüringer Stadt- und Landkreisen Unterschiede vorhanden sind. Sie weisen u. a. auf einen unterschiedlichen Stand von Ausgliederungen von Einrichtungen aus den kommunalen Haushalten hin, die dann z. B. als selbständige kommunale Unternehmen oder mit neuen Trägern fortgeführt werden. Die geringsten Pro-Kopf-Ausgaben für Personal hatten die kreisfreie Stadt Eisenach und der Saale-Orla-Kreis in der Summe des Landkreises, der kreisangehörigen Gemeinden und der Verwaltungsgemeinschaften.
