Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 04. Mai 2005 - Nr. 141

Außenhandel mit neuen EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2004 gestiegen

Der 5. Mai 2005 - Europatag - ist ein guter Zeitpunkt, um zu prüfen, welchen Einfluss die 10 neuen EU-Länder nach einem Jahr Mitgliedschaft auf den Außenhandel Thüringens hatten.

Die Ausfuhr in die 10 neuen Mitgliedsländer hat sich in Thüringen im Jahr 2004 nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber 2003 um 12,6 Prozent (+ 111,4 Mill. Euro) auf 998 Mill. Euro erhöht. An erster Stelle beim Export in die neuen EU-Mitgliedstaaten stand dabei die Tschechische Republik mit einem Exportvolumen von 324 Mill. Euro (Wachstum gegenüber 2003: + 6 Mill. Euro bzw. + 1,9 Prozent).
Den höchsten absoluten Zuwachs gegenüber 2003 hatten die Exporte in die Slowakei mit einem Anstieg um 42 Mill. Euro (+ 41,6 Prozent) auf 142 Mill. Euro.
Das höchste relative Wachstum wurde jedoch mit Zypern erreicht (+ 107,8 Prozent); der Export in dieses Land stieg um 4 Mill. Euro auf fast 8 Mill. Euro an.
Die wichtigsten Exportgüter für die neuen EU-Länder waren Fahrgestelle, Karosserien, Motoren für Kraftfahrzeuge sowie Büro- und Datenverarbeitungsmaschinen und Personenkraftwagen.

Die Einfuhr aus den 10 neuen EU-Mitgliedsländern nach Thüringen betrug im Jahr 2004 nach vorläufigen Angaben 831 Mill. Euro und war damit um 6,6 Prozent bzw. 51,7 Mill. Euro höher als im Jahr 2003. Die meisten Importe kamen mit 405 Mill. Euro aus Polen (Wachstum gegenüber 2003: + 17,7 Prozent). Polen hatte damit auch den höchsten absoluten Zuwachs (+ 61 Mill. Euro).
Die Einfuhren aus Zypern haben sich im gleichen Zeitraum fast versiebenfacht und betrugen insgesamt über 3 Mill. Euro.
Wichtigste Importgüter aus den neuen EU-Ländern waren Fahrgestelle, Karosserien, Motoren für Kraftfahrzeuge, Möbel sowie vollständige Fabrikationsanlagen.


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Weitere Auskünfte erteilt:
Herr Edgar Freund
Telefon: 0361 37-84114