Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 11. Mai 2005 - Nr. 143

Die Thüringer Industrie in den ersten drei Monaten 2005
Weiterhin hohes Wachstum beim Auslandsumsatz

Die 1 902 Betriebe von Unternehmen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis März 2005 einen Umsatz in Höhe von 5 783 Millionen Euro. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei zwei Arbeitstagen weniger, um 339 Millionen Euro bzw. 6,2 Prozent.

In das Inland wurden von Januar bis März 2005 Waren im Wert von 4 034 Millionen Euro verkauft. Das waren 1,4 Prozent bzw. 57 Millionen Euro mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2004.

Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber den ersten drei Monaten 2004 um 282 Millionen Euro bzw. 19,2 Prozent auf 1 749 Millionen Euro.
Die Exportquote erreichte, wie einen Monat zuvor, mit 30,2 Prozent den höchsten Wert seit 1991 und war damit um 3,2 Prozentpunkte höher als im vergleichbaren Zeitraum 2004 (27,0 Prozent).
Mit etwa 1 140 Millionen Euro wurden in den ersten drei Monaten 2005 rund 65,2 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt. 34,8 Prozent bzw. 609 Millionen Euro wurden in die Länder außerhalb der Eurozone exportiert.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis März 2005 gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres um 5,2 Prozent auf 39 742 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes im Vergleich mit dem Anstieg der Beschäftigtenzahl.

Ende März 2005 waren in den Thüringer Industriebetrieben 146 068 Personen beschäftigt. Das waren 1 932 Beschäftigte bzw. 1,3 Prozent mehr als im März 2004.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Entwicklung des Umsatzes der Industrie in Thüringen 
<BR>gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210