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Weitere Auskünfte erteilt:
Harald Hagn
Telefon: 0361 37-84230
Erfurt, 25. Mai 2005 - Nr. 159
Nach dem Umsatzplus im Jahr 2004 gab es für die Thüringer Großhändler im Januar 2005 sowohl nominal, als auch real Umsatzeinbußen. Der Thüringer Großhandel setzte nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik im Januar 2005 nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, 6,8 Prozent weniger um als im Januar 2004. Real, also preisbereinigt, betrug der Umsatzrückgang 9,2 Prozent. Damit musste der Thüringer Großhandel den zweiten Monat in Folge sowohl nominal, als auch real Umsatzeinbußen hinnehmen.
Die Entwicklung in den einzelnen Branchen wies jedoch deutliche Unterschiede auf:
Im Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern wurde im Januar 2005 nominal 2,1 Prozent und real 3,9 Prozent mehr umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahresmonat.
Der Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren, Altmaterial und Reststoffen verbuchte im Januar 2004 nur nominal ein Plus um 2,4 Prozent. Real waren es 6,5 Prozent weniger Umsatz.
Umgekehrt die Situation im Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör. Hier wurde nominal ein Minus von 1,0 Prozent und real ein Plus von 2,6 Prozent verbucht.
Zweistellige Umsatzeinbußen mussten im Januar 2005 der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren sowie der Großhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren hinnehmen. Hier wurde das Ergebnis vom Januar 2004 um nominal 29,0 bzw. 16,0 Prozent und real um 19,8 bzw. 20,4 Prozent unterschritten.
Im Thüringer Großhandel fanden im Januar dieses Jahres 1,0 Prozent mehr Personen einen Arbeitsplatz als im entsprechenden Vorjahresmonat. Während die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten um 1,3 Prozent sank, stieg die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten um 13,6 Prozent.
| Entwicklung des Umsatzes und der Beschäftigtenzahlen im Großhandel Thüringens | ||||||
| Wirtschaftsgruppen | Veränderung der | |||||
| Umsatzwerte | Beschäftigtenzahlen | |||||
| Januar 2005 gegenüber Januar 2004 | ||||||
| nominal | real (preisber.) |
insgesamt | davon | |||
| Vollzeitbe- schäftigte |
Teilzeit- beschäftigte |
|||||
| um Prozent | ||||||
| Großhandel einschl. Handelsvermittlung; ohne Kfz-Handel, Tankstellen |
- 6,8 | - 9,2 | 1,0 | - 1,3 | 13,6 | |
| darunter Großhandel mit ... | ||||||
| landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren | - 29,0 | - 19,8 | 7,3 | 7,9 | 3,6 | |
| Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren | - 16,0 | - 20,4 | 7,2 | - 2,0 | 46,4 | |
| Gebrauchs- und Verbrauchsgütern | 2,1 | 3,9 | 0,7 | - 0,1 | 4,9 | |
| Rohstoffen, Halbwaren, Altmaterial und Reststoffen | 2,4 | - 6,5 | 3,2 | 2,7 | 8,0 | |
| Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör | - 1,0 | 2,6 | - 3,5 | - 4,5 | 5,0 | |
| sonstiger Großhandel | -7,0 | - 7,1 | -9,5 | - 9,1 | - 10,2 | |
| Bei der Auswertung ist zu beachten, dass außergewöhnliche Unternehmensvorgänge (z.B. kurzfristige Großaufträge, Unternehmenszusammenschlüsse) die monatlichen Ergebnisse maßgeblich beeinflussen können. Bei dieser Konjunkturstatistik ist außerdem zu bemerken, dass die Ergebnisse für den laufenden Monat anhand später eingehender Meldungen noch laufend korrigiert werden und somit die Zahlen als vorläufig anzusehen sind. | ||||||
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