Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 04. August 2005 - Nr. 242

Fast jeder 10. Thüringer Haushalt erhielt Ende 2004 Wohngeld

Am Jahresende 2004 erhielten 112 731 Thüringer Haushalte Wohngeld. Damit erhielt fast jeder 10. Thüringer Haushalt Wohngeld. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist die Zahl der Empfängerhaushalte gegenüber dem Jahresende 2003 um 1 571 Haushalte bzw. 1,4 Prozent gestiegen.

Der deutlich größere Teil der Haushalte (99 008 Haushalte bzw. 87,8 Prozent) erhielten als Mieter oder Wohnraumeigentümer das Wohngeld in Form von Allgemeinem Wohngeld. Davon waren 88 081 Haushalte (89,0 Prozent) Mietzuschussempfänger und 10 927 Haushalte (11,0 Prozent) als Eigentümer Lastenzuschussempfänger.
Weitere 13 723 Haushalte bzw. 12,2 Prozent der Wohngeldempfängerhaushalte erhielten das Wohngeld als Bezieher von Sozialhilfe oder Kriegsopferfürsorge in Form von Besonderem Mietzuschuss.

Nach Antragsbearbeitung durch die Wohngeldstellen bzw. Sozialämter erhielten die Haushalte im Durchschnitt 105 Euro Wohngeld monatlich. Das waren 2 Euro bzw. 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Haushalte mit Allgemeinem Wohngeld bezogen durchschnittlich 101 Euro, Haushalte mit Besonderem Mietzuschuss 135 Euro und damit jeweils 2 Euro mehr als am Jahresende 2003.

Mit wachsender Haushaltsgröße nimmt die Zahl der Empfängerhaushalte ab.
Mehr als die Hälfte (50,6 Prozent) der Wohngeldempfänger leben allein, fast ein Viertel (23,9 Prozent) in Zwei-Personen-Haushalten, 13,3 Prozent in Drei-Personen-Haushalten und die weiteren 12,2 Prozent in Haushalten mit vier und mehr Personen.

Bei mehr als der Hälfte der Haushalte mit Allgemeinem Wohngeld (50 207 Haushalte bzw. 50,7 Prozent) war der Antragsteller arbeitslos. Ein Jahr zuvor waren es 46 533 Haushalte bzw. 47,1 Prozent.
In weiteren 30 154 Haushalten (30,5 Prozent) war er eine Nichterwerbsperson, wie z.B. 19 682 Rentner bzw. Pensionäre (2003: 32 219 Fälle bzw. 32,6 Prozent).
In 18 647 Fällen (18,8 Prozent) war der Antragsteller erwerbstätig (2003: 19 963 Fälle bzw. 20,2 Prozent).

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Weitere Auskünfte erteilt:
Sigrid Langhammer
Telefon: 0361 37-734517