Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 26. August 2005 - Nr. 262

Energieverbrauch in der Thüringer Industrie im Jahr 2004 gestiegen

In den Betrieben1) des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden (Industrie) wurde nach vorläufigen Informationen des Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 2004 beim Einsatz von Strom, Kohlen, Erdgas, Mineralölen und anderen Energieträgern ein Energieverbrauch von 59,8 Mrd. Megajoule (MJ) ermittelt. Dieser Energieverbrauch entspricht 4 779 Mill. Kilowattstunden (kWh) Strom, 145 Tausend Tonnen Kohlen, 5 311 Mill. kWh Erdgas sowie 100 Tausend Tonnen Mineralöle, 409 Mill. KWh Fernwärme und 14,4 Mrd. MJ an anderen Energieträgern.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden 8,2 Prozent bzw. 4,5 Mrd. MJ von diesen Energieträgern mehr verbraucht. Getrennt betrachtet, stieg der Stromverbrauch um 5,8 Prozent, der Verbrauch von Kohlen um 3,7 Prozent, der Erdgasverbrauch um 3,1 Prozent und der von Mineralölen (ohne Verkehr), insbesondere von leichtem Heizöl, um 37,4 Prozent, während der Verbrauch von Fernwärme um 7,6 Prozent sank.

Bezogen auf die Zahl der Beschäftigten in der Industrie wurden 409 Tausend MJ Energie je Beschäftigten verbraucht. Das waren 6,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist (384 Tausend MJ je Beschäftigten).
Für den Absatz von Waren im Wert von 1 000 EUR wurden 2 561 MJ Energie eingesetzt (2003: 2 554 MJ).

Die am häufigsten verbrauchte Energieform war das Erdgas mit einem Anteil am gesamten Energieverbrauch von 32,0 Prozent, gefolgt vom Stromverbrauch (Anteil 28,8 Prozent). Durch den Einsatz erneuerbarer Energieträger wurde der Energieverbrauch anteilmäßig zu 23,1 Prozent bestimmt.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden jährlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie befragt.
Energieverbrauch in der Thüringer Industrie 2004
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Weitere Auskünfte erteilt:
Sylvia Brück
Telefon: 03681 354-243