Erfurt, 06. Oktober 2005 - Nr. 314
Führen der Frühling und die mit ihm einhergehenden „Frühlingsgefühle“ neun Monate später zu einem Geburtenanstieg? Ein positiver Einfluss sollte sich in der Zahl der Lebendgeborenen der Monate November, Dezember und Januar nachweisen lassen. Dem ist jedoch nicht so, wie die letzten zehn Jahre beweisen. Während der Januar mit durchschnittlich 1 368 Kindern auf Platz sechs der Rangliste der geburtenstärksten Monate zu finden ist, liegt der Dezember im Durchschnitt der letzten zehn Jahre mit 1 335 Kindern auf Platz acht. Besonders wenig Nachwuchs gibt es, bezogen auf den Zeitraum von 1995 bis 2004, im Monat November. Dieser Monat belegt Platz 11 mit 1 299 Kindern.
Die meisten Geburten im Zehnjahresdurchschnitt wurden durch das Thüringer Landesamt für Statistik für den Monat Juli mit 1 519 Geburten registriert. Diese Kinder haben ihren Ursprung jedoch im Monat November - dem Beginn der dunklen Jahreszeit. Der Juli nimmt sechsmal den Platz eins von zehn möglichen Erstplatzierungen in der Rangliste der geburtenstärksten Monate ein. Diese Erfolgsserie wird mit zwei zweiten Plätzen, einem dritten Platz und einem sechsten Platz vervollständigt.
An zweiter Stelle folgt im Zehnjahresdurchschnitt mit kleinem Rückstand der September mit durchschnittlich 1 504 Kindern. Auch der Abstand zum dritt platzierten Monat, dem August, ist mit acht Kindern (1 496 Kinder) sehr gering. Diese Kinder haben ihren Ursprung jedoch in den Monaten der dunklen Jahreszeit, im November, Dezember und Januar.
Die wenigsten Kinder (1 236) wurden im Zehnjahresdurchschnitt im kurzen Monat Februar geboren. Hier kommt möglicherweise erschwerend hinzu, dass diese Kinder Ihren Ursprung im Monat Juni – dem Monat mit der kürzesten Nacht haben.
* Unschärfen aufgrund der unterschiedlichen Schwangerschaftsdauer müssen in Kauf genommen werden.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Silke Scholze
Tel. 0361- 3784 440