Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 14. Oktober 2005 - Nr. 329

Spargel ist der Favorit im Freilandgemüseanbau

Die Thüringer Gemüsebauern bestellten in diesem Jahr 1 649 Hektar mit Freilandgemüse. Das waren 21 Hektar bzw. 1,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Der Spargel ist die Gemüseart mit der größten Anbaufläche. Dieser stand auf 354 Hektar oder auf über einem Fünftel der Freilandfläche. Die Spargelfläche nahm zum Vorjahr um knapp 9 Hektar zu. Von 307 Hektar wurde in diesem Jahr Spargel gestochen, weitere 47 Hektar standen noch nicht im Ertrag.

Fast gleich bleibend gegenüber dem Vorjahr blieb der Anbau von grünen Pflückbohnen auf 294 Hektar (2004: 291 ha).

268 Hektar wurden mit Weißkohl bestellt. Das waren 22 Hektar mehr als im Jahr 2004.

Blumenkohl, der über Jahre die „Nummer eins“ im Freilandgemüseanbau war, verliert seine Bedeutung. Gegenüber dem Vorjahr ging die Fläche um mehr als ein Drittel (- 37,2 Prozent) auf 217 Hektar zurück. Das ist die kleinste Anbaufläche seit Beginn der 90iger Jahre.

Der Anbau von Speisezwiebeln verringerte sich, nach einem konstanten Anbau in den vorangegangen vier Jahren (D2001/2004: 169 ha), um mehr als 11 Prozent auf 150 Hektar in diesem Jahr. Das war zugleich der geringste Anbau der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Dem entgegen gewinnt der Anbau von Rosenkohl weiter an Bedeutung. Anfang des neuen Jahrtausends waren 0,1 Prozent der Gemüsefläche insgesamt mit dieser Fruchtart bestellt. In diesem Jahr erhöhte sich der Anteil der Flächennutzung für Rosenkohl auf knapp 7 Prozent. In diesem Jahr wurden 112 Hektar mit Rosenkohl bestellt, 49 Hektar mehr als im Vorjahr.


Der Anbau von Gemüse in Unterglasanlagen erfolgt im Jahr 2005 auf 37,68 Hektar. Die Fläche wurde um 2,24 Hektar bzw. 6,3 Prozent ausgedehnt.
Gurken reifen auf 15,97 Hektar (2004: 16,43 ha) und auf 14,34 Hektar (2004: 15,40 ha) wachsen Tomaten. Deutlich erweitert wurde der Anbau von Kopfsalat, dessen Fläche von 0,48 Hektar im Jahr 2004 auf 5,54 Hektar in diesem Jahr ausgedehnt wurde.

Anbauflächen ausgewählter Gemüsearten auf dem Freiland
Anbaufläche ausgewählter Gemüsearten unter Glas oder Kunststoff

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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
Telefon: 0361 37-734550