Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 05. September 2006 - Nr. 309

Januar bis Juni 2006: Die produzierenden Bereiche in Thüringen
Mehr Umsatz sowohl in der Industrie als auch im Baugewerbe

Die Ende Juni 2006 auskunftspflichtigen 2 405 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) in den produzierenden Bereichen (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten von Januar bis Juni 2006 einen Gesamtumsatz in Höhe von 14,1 Milliarden Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen, 1 246 Millionen Euro bzw. 9,7 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2005.

In den 1 836 Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde ein Umsatz von 13,1 Milliarden Euro erzielt. Das war ein Plus gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres von 1 208 Millionen Euro bzw. 10,2 Prozent.
In den 569 Betrieben des Baugewerbes stieg der Umsatz um 38 Millionen Euro bzw. 3,9 Prozent auf 995 Millionen Euro.

Ende Juni 2006 waren in den produzierenden Bereichen mit 170 Tausend Beschäftigten 46 Personen weniger tätig als Ende Juni 2005.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende Juni dieses Jahres 146 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 345 Personen bzw. 0,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Im Thüringer Baugewerbe waren Ende Juni 24 Tausend Personen beschäftigt. Damit gingen dort gegenüber Juni 2005 über 1,6 Prozent der Arbeitsplätze verloren (- 391 Personen).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den produzierenden Bereichen von Januar bis Juni 2006 auf knapp 84 Tausend Euro. Das waren 10,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2005.
Die Betriebe der Industrie erzielten eine Produktivität in Höhe von knapp 90 Tausend Euro. Da der Umsatz deutlicher als die Zahl der Beschäftigten stieg, lag sie um 10,3 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten der ersten sechs Monate des Jahres 2005.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte im gleichen Zeitraum 2006 einen Wert von über 44 Tausend Euro und stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent, da hier die Beschäftigtenzahlen zurückgingen und der Umsatz stieg.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.
Entwicklung des Umsatzes in den produzierenden Bereichen nach Vierteljahren 2004 bis 2006
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210