Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 11. Dezember 2006 - Nr. 433

Januar bis September 2006: Die produzierenden Bereiche in Thüringen
Umsatzsteigerungen sowohl in der Industrie als auch im Baugewerbe

Die Ende September 2006 auskunftspflichtigen 2 405 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) in den produzierenden Bereichen (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten von Januar bis September 2006 einen Gesamtumsatz in Höhe von 21,5 Milliarden Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik, bei einem Arbeitstag weniger, 1 766 Millionen Euro bzw. 8,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2005.

In den 1 836 Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde ein Umsatz von 19,7 Milliarden Euro erzielt. Das war ein Plus gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres von 1 667 Millionen Euro bzw. 9,2 Prozent.
In den 569 Betrieben des Baugewerbes stieg der Umsatz um 99 Millionen Euro bzw. 5,9 Prozent auf 1 773 Millionen Euro.

Ende September 2006 waren in den produzierenden Bereichen mit 175 Tausend Beschäftigten 2 035 Personen mehr tätig als Ende September 2005.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende September dieses Jahres 150 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 2 419 Personen bzw. 1,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat.
Im Thüringer Baugewerbe waren Ende September 25 Tausend Personen beschäftigt. Damit gingen dort gegenüber September 2005 über 1,5 Prozent der Arbeitsplätze verloren (- 384 Personen).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den produzierenden Bereichen von Januar bis September 2006 auf knapp 126 Tausend Euro. Das waren 8,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2005.
Die Betriebe der Industrie erzielten eine Produktivität in Höhe von knapp 135 Tausend Euro. Da der Umsatz deutlicher als die Zahl der Beschäftigten stieg, lag sie um 9,1 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten der ersten neun Monate des Jahres 2005.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte im gleichen Zeitraum 2006 einen Wert von knapp 77 Tausend Euro und stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent, da hier die Beschäftigtenzahlen zurückgingen und der Umsatz stieg.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

Entwicklung des Umsatzes in den Produzierenden Bereichen, in der Industrie und im Baugewerbe nach Vierteljahren 2004 bis 2006
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210