Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 07. Mai 2008 - Nr. 126

Personalabbau im öffentlichen Dienst hielt auch 2007 weiter an

Am 30. Juni 2007 beschäftigte der unmittelbare öffentliche Dienst Thüringens (ohne Bundesbedienstete) rund 102 700 Personen. Das waren 1 000 Personen bzw. ein Prozent weniger in den Landesbehörden, Stadt- und Gemeindeverwaltungen und Krankenhäusern als Mitte 2006. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik setzte sich damit der seit Jahren vorhandene Trend zum Beschäftigtenrückgang in abgeschwächter Form weiter fort. Im Jahr 2006 betrug der Rückgang 1 200 Personen.

Von den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Thüringen gehörten zur Jahresmitte 2007 rund 66 600 Personen zum Personal des Landes. Das waren 500 Personen bzw. ein Prozent weniger als am 30. Juni 2006.

Die Zahl der Beschäftigten in den Gemeinden und Gemeindeverbänden ging innerhalb eines Jahres um 600 Personen bzw. 2 Prozent auf 33 700 Personen zurück. Ursache des Personalabbaus im kommunalen Bereich sind Ausgliederungen und Privatisierungen von Einrichtungen, insbesondere von Krankenhäusern.
In den Zweckverbänden stieg die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2007 auf 2 400 Personen an.

Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im unmittelbaren öffentlichen Dienst sank um 3 Prozent auf 59 700 Personen, die der Teilzeitbeschäftigten stieg um 2 Prozent auf 43 000 Personen. Der Anteil der Beschäftigten in Teilzeitarbeit betrug 42 Prozent.

Von den Teilzeitbeschäftigten machten 10 300 Personen von der gesetzlich bzw. tarifvertraglich geregelten Möglichkeit einer Altersteilzeitbeschäftigung Gebrauch. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Altersteilzeit um 5 Prozent erhöht, Mitte 2006 waren es noch 9 800 Personen.
Der Anteil an den Gesamtbeschäftigten lag am 30.6.2007 bei 10 Prozent bzw. 24 Prozent an den Teilzeitbeschäftigten.

Entwicklung des Personals im unmittelbaren öffentlichen Dienst des Landes Thüringen 2003 bis 2007

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Weitere Auskünfte erteilt:
Regina Dontschew
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