Themenfeld 02 | Bevölkerung und bevölkerungsspezifische Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems |
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Bevölkerungsentwicklung in Thüringen (im Zeitvergleich) |
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Wohnungs- und Arbeitsmärkte, aber auch die administrativ beeinflussten Wanderungsströme von Aussiedlern und Asylanten sind neben dem Geburten- bzw. Sterbeüberschuss wichtige Einflussfaktoren, die zu einer Zu- oder Abnahme der Bevölkerung in den Kommunen führen. Die Kenntnis und Beachtung der Bevölkerungsentwicklung ist eine wichtige Grundlage für die Planung und Organisation der medizinischen Versorgung.
In jedem Berichtsjahr werden auf kommunaler Ebene im Rahmen des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.4.2002 (BGBl. I S. 1342) Abgänge und Zugänge der Bevölkerung registriert und daraus (lt. BevStatG) die Bevölkerungsentwicklung statistisch fortgeschrieben. Die Definition zur Bevölkerung ist in der Metadatenbeschreibung zum Indikator 2.1 enthalten.
Der natürliche Bevölkerungssaldo errechnet sich aus den Zu- und Abgängen (Geburten und Sterbefälle), der Wanderungssaldo ergibt sich aus der Differenz der Zu- und Fortzüge über die Landesgrenze des jeweiligen Bundeslandes. Die Summe aus natürlichem und Wanderungssaldo ergibt den Wert der Bevölkerungszu- bzw. -abnahme. Für die deutsche und ausländische Bevölkerung führen zusätzlich Staatsangehörigkeitswechsel (z. B. Einbürgerungen) zur Veränderung des Bestands dieser Bevölkerungsgruppen.
Thüringer Landesamt für Statistik
• Fortschreibung des Bevölkerungsstandes
• Wanderungsstatistik
Jährlich, 31.12.
Die zugrunde liegenden Zahlen werden aus der Statistik der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes und der Wanderungsstatistik entnommen. Die Validität der Zahlen setzt voraus, dass zwischen den Ländern ein vollständiger Abgleich der An- und Abmeldungen erfolgt. Kleinere Abweichungen zu einer Zensus-Bevölkerung sind möglich. Zusätzlich sind die Daten von der Qualität der Wanderungsstatistik abhängig.
Der Indikator zeigt, in welchem Maße die Veränderungen in der Bevölkerung durch Geburten und Sterbefälle bzw. durch Wanderungsbewegungen beeinflusst werden. Für das Bevölkerungswachstum sind zunehmend positive Wanderungssalden ausschlaggebend, während Geburtenüberschüsse eine unwesentliche Rolle spielen und meistens nur auf kommunaler Ebene Bedeutung haben. Bevölkerungszunahme hängt überwiegend mit Außenwanderungsüberschüssen zusammen. Es werden Stichtagszahlen zum 31.12. des Jahres verwendet.
Der Indikator zählt zu den demographischen Gesundheitsdeterminanten.
Es gibt keine vergleichbaren WHO-, OECD- und EU-Indikatoren. Der bisherige GMK-Indikator 2.15 beinhaltete Wanderungen mit den Angaben Zuzüge, Wegzüge und Saldo nach Kreisen. Dieser Indikator fällt als kommunaler Indikator weg, dafür wurden Ausländer in den Indikator aufgenommen. Die Länder können zusätzlich den bisherigen Indikator 2.15 weiterführen.
Publikationen der Länder zu den verwendeten Datenquellen, z. B. Statistisches Jahrbuch, Statistische Berichte.
12.09.2002, SenGesSozV - Berlin/lögd, Ergänzung/Anpassung 2006 - TLS
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