Themenfeld 02 | Bevölkerung und bevölkerungsspezifische Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems |
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Bevölkerung in Thüringen am 31.12. (Jahr) sowie Bevölkerungsvorausberechnung und Lastenkoeffizienten 2035 nach Kreisen |
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Bevölkerungsvorausberechnungen werden in regelmäßigen Abständen durch das Thüringer Landesamt für Statistik durchgeführt.
In der Vorausberechnung wird der Bevölkerungsbestand gegliedert nach 100 Altersjahren und Geschlecht nach dem Modell der Komponentenfortschreibung in die Zukunft fortgeschrieben. Dies geschieht wie in der Bevölkerungsfortschreibung durch die Addition von auf Annahmen beruhend ermittelten Geburten und Zuzügen sowie die Subtraktion von entsprechend berechneten Fortzügen und Sterbefällen für jedes Vorausberechnungsjahr. Als Ausgangsjahr werden die Daten der Bevölkerungsfortschreibung zum 31.12. eines festzulegenden Jahres genutzt.
Bei Ergebnissen von Vorausberechnungen handelt es sich um „Wenn-Dann“-Aussagen. Wenn die gesetzten Annahmen eintreffen, dann wird sich die Bevölkerung in der beschriebenen Weise entwickeln. Deshalb ist die Angabe der Annahmen einer Berechnung für die Beurteilung ihrer Qualität unerlässlich. Die Annahmen zur zukünftigen Entwicklung der Komponenten der Bevölkerungsbewegung werden aus einem Referenzzeitraum abgeleitet. Die Festlegung des Referenzzeitraums erfolgte jeweils bundeseinheitlich im Zusammenhang mit der Erstellung der koordinierten Bevölkerungsvorausberechnungen durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Der Referenzzeitraum dient unter anderem zur Ableitung der Koeffizienten zur Geburtenhäufigkeit, Sterblichkeit und Wanderungsbeteiligung auf Landes- bzw. Kreisebene.
Thüringer Landesamt für Statistik
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung
Drei- bis fünfjährlich, 31.12.
Die Aufgabe der auf eine mittel- bis langfristige Perspektive angelegten Bevölkerungsvorausberechnungen ist es aufzuzeigen, wie sich heute bereits angelegte Strukturen und erkennbare Veränderungen auf die mittel- bis langfristige Bevölkerungsentwicklung auswirken, wenn die getroffenen Annahmen eintreffen.
Zur Beurteilung der Qualität einer Vorausberechnung ist die Frage, ob die Vorausberechnungsergebnisse die tatsächlichen Entwicklungen deckungsgleich abbilden, nicht der geeignete Maßstab. Insbesondere Berechnungen von Status-Quo-Szenarien sollen „nur“ zeigen, wie sich die Bevölkerung entwickeln würde, wenn sich die einzelnen Komponenten weiter so entwickeln wie bisher.
Wenn neue Trends wie eine erhöhte Auslandszuwanderung die Rahmenbedingungen der Bevölkerungsentwicklung verändern, muss die reale Entwicklung zwangsläufig von der Bevölkerungsvorausberechnung abweichen. Vorausberechnungen sind daher insbesondere dann von hohem Wert, wenn sie auf problematische Entwicklungen aufmerksam machen, und nicht unbedingt dann, wenn sie bei einer Zurückschau die Zukunft mit hoher Exaktheit „vorhersagen“ konnten.
Der Indikator zählt zu den demographischen Gesundheitsdeterminanten.
Es gibt keinen entsprechenden WHO- und OECD-Indikator. Im EU-Indikatorensatz sind Indikatoren zu Population projections vorgesehen.
Statistischer Berichte „Entwicklung der Bevölkerung Thüringens nach Kreisen – Bevölkerungsvorausberechnung“ (Best.-Nr. 01 113)
10.04.2017, TLS
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