Themenfeld 03 II | Gesundheitszustand Krankheiten/ Krankheitsgruppen |
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Krankenhausfälle infolge von Diabetes mellitus in Thüringen (Jahr) nach Alter und Geschlecht |
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Die alters- und geschlechtsspezifischen Raten der Krankenhausbehandlungen infolge von Diabetes mellitus reflektieren die stationäre Morbiditätssituation der Bevölkerung. Die Darstellung nach Altersgruppen und Geschlecht ermöglicht Aussagen über die Inanspruchnahme stationärer Versorgungsstrukturen, die mit dem Alter verbunden sind.
Bei stationären Behandlungen wird die Hauptdiagnose von den behandelnden Ärzten bei der stationären Entlassung kodiert. Als Hauptdiagnose eines Krankenhausfalles wird diejenige Diagnose kodiert, die nach der Entgeldverordnung mit dem höchsten Ressourcenverbrauch einhergeht. Diabetes mellitus gehört zur Hauptdiagnosegruppe IV der nach ICD-10 klassifizierten endokrinen, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (E00 - E90).
Der Indikator weist die mit Hauptdiagnose Diabetes mellitus (E10 - E14) festgestellten absoluten Krankenhausfälle insgesamt und den Anteil der Krankenhausfälle wegen insulinabhängigem Diabetes mellitus (E10) nach Altersklassen und Geschlecht der Wohnbevölkerung im Berichtsjahr aus. Außerdem erfolgen die Angabe der altersspezifischen Raten und eine zusätzliche Altersstandardisierung aller stationären Behandlungsfälle auf die Europabevölkerung (alt). Die Krankenhausfälle berechnen sich aus der Anzahl der Patienten, die in ein Krankenhaus aufgenommen, stationär behandelt und im Berichtsjahr entlassen wurden.
Thüringer Landesamt für Statistik
• Krankenhausstatistik, Teil II - Diagnosen
• Fortschreibung des Bevölkerungsstandes
Jährlich
Rechtsgrundlage ist die Verordnung über die Bundesstatistik für Krankenhäuser (Krankenhausstatistik-Verordnung - KHStatV) vom 10.4.1990 in der jeweils gültigen Fassung. Alle Krankenhäuser sind berichtspflichtig, d. h. es liegt eine Totalerhebung vor. Nicht enthalten sind Krankenhäuser im Straf-/Maßregelvollzug sowie Polizei- und Bundeswehrkrankenhäuser (sofern sie nicht oder nur im eingeschränkten Umfang für die zivile Bevölkerung tätig sind).
Es wird von einer vollständigen Datenerfassung und einer ausreichenden Datenqualität ausgegangen.
Im Freistaat Thüringen kommen alle Krankenhäuser ihrer Meldepflicht nach.
Änderungen in der Häufigkeit von Krankenhausfällen können nicht zwangsläufig auf eine Veränderung der Morbidität zurückgeführt werden. So führen z. B. Mehrfachbehandlungen von Patienten zu derselben Krankheit zu Mehrfachzählungen.
Die Diagnosestatistik liegt nach Behandlungs- und Wohnort vor. Da es sich um eine Fallstatistik handelt, hat die Altersstandardisierung einen untergeordneten Wert. Deshalb werden die berechneten Raten je 100 000 Einwohner bevorzugt.
Der vorliegende Indikator ist ein Ergebnisindikator und beinhaltet die Krankenhausfälle nach dem Behandlungsort.
Bei der WHO und der EU finden sich keine vergleichbaren Indikatoren. Der bedingt vergleichbare OECD-Indikator ist Health care utilisation, Discharge rates by diagnostic categories: Endocrine and metabolic diseases, Diabetes mellituss. Eine Untergliederung der Angaben in Altersklassen ist nicht vorgesehen. Im bisherigen Indikatorensatz gab es keinen vergleichbaren Indikator.
Publikationen der Statistischen Landesämter, z. B. Statistisches Jahrbuch oder Statistische Berichte zur Krankenhausdiagnosestatistik.
25.02.2003, lögd; Anpassung/Ergänzung 2010 - TLS
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