Pressemitteilung 007/2000

Seit 1996 jährlicher Rückgang der Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden um durchschnittlich ein Prozent

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erreichte im Jahre 1999 der Baupreisindex für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude einschließlich Umsatzsteuer einen Durchschnittswert von 96,0 (Basis 1995 = 100). Obwohl von August bis November 1999 ein leichter Anstieg der Baupreise um 0,1 Prozent zu verzeichnen war, wurden die Bauarbeiten im Jahresdurchschnitt um 1 Prozent preiswerter.

Die Preise für Rohbauarbeiten gingen im November 1999 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozent zurück. Mit Ausnahme der Mauer-, Entwässerungskanal- und Klempnerarbeiten verbilligten sich die Bauarbeiten in allen Rohbaugewerken. Preisrückgänge gab es unter anderen für Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Zimmer- und Holzbauarbeiten um jeweils 1,4 Prozent.

Ausbauarbeiten wurden innerhalb eines Jahres um 0,4 Prozent billiger. Weniger bezahlt wurde beispielsweise für Estricharbeiten (- 4,3 Prozent) sowie Maler- und Lackierarbeiten (- 3,2 Prozent).

Die Abschwächung der Baupreise setzte sich im Jahre 1999 sowohl bei der Instandhaltung von Wohngebäuden einschließlich Schönheitsreparaturen als auch bei Schönheitsreparaturen in einer Wohnung fort. Die Preise verringerten sich hier im Durchschnitt um 1,1 bzw. 2,3 Prozent.

Die durchschnittliche Jahresteuerungsrate 1999 für Nichtwohngebäude betrug jeweils – 0,9 Prozent für Bürogebäude und für gewerbliche Betriebsgebäude.

Im Thüringer Straßenbau ließ der Preisrückgang nach. Im Jahre 1999 waren die Preise durchschnittlich um 0,1 Prozent niedriger als im Vorjahr. 1998 betrug der Preisrückgang noch 1,9 Prozent.

Die Preise für den Bau von Ortskanälen sowie Kläranlagen gingen ebenfalls weiter zurück. Hier wurde das durchschnittliche Jahresniveau um 1,1 Prozent bzw. 0,6 Prozent unterschritten.

Detaillierte Angaben enthält der Statistische Bericht „Preisindizes für Bauwerke in Thüringen, November 1999".

Erfurt, 13. Januar 2000