Pressemitteilung 019/2000Single-Haushalte nehmen weiter zuIm Jahre 1999 setzte sich in Thüringen die Tendenz zu mehr Einpersonenhaushalten weiter fort. Nach Ergebnissen des Mikrozensus - einer repräsentativen Haushaltsbefragung - gab es im April 1999 in Thüringen 329,9 Einpersonen-Haushalte. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 27,1 Prozent mehr als 1991. Damit lebten 13,5 Prozent der Bevölkerung allein. 1991 waren es 10 Prozent. Eine gestiegene Anzahl Einpersonenhaushalte war sowohl bei den jüngeren Altersgruppen mit Erreichen der wirtschaftlichen Selbständigkeit als auch bei den älteren Menschen, hier vor allem durch den Tod des Lebenspartners, festzustellen. Dagegen nahm die Anzahl der Mehrpersonenhaushalte in den letzten Jahren kontinuierlich ab. Von 1991 bis 1999 sank die Anzahl um 6,1 Prozent. Besonders deutlich fiel der Rückgang bei den Haushalten mit vier und mehr Personen aus (21 Prozent). Obwohl die Bevölkerungszahl ständig zurückgegangen ist, stieg die Anzahl der Privathaushalte seit 1991 um 2 Prozent. Die deutliche Zunahme der Anzahl der Einpersonenhaushalte führte zu einem Rückgang der durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2,45 im Jahre 1991 auf 2,27 Personen im Jahre 1999.
Weitere detaillierte Ergebnisse - z.T. auf Kreisebene enthalten die im Februar erscheinenden Berichte "Ergebnisse des Mikrozensus, April 1999". Erfurt, 28. Januar 2000 |
|||||
zum Seitenanfang |