Pressemitteilung 023/2000Thüringer Industrie 1999 mit RekordbilanzDie 1 673 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 1999 einen Rekordumsatz von 32,3 Milliarden DM. Das ist das beste Ergebnis seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahre 1991. Innerhalb der letzten neun Jahre stieg der Umsatz um fast das Dreifache. Das Ergebnis von 1998 wurde - bei zwei Arbeitstagen mehr - um 2,4 Milliarden DM bzw. 8,1 Prozent überboten. Die Investitionsgüterproduzenten (+ 12,1 Prozent), Vorleistungsgüterproduzenten (8,8 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten meldeten ein Umsatzwachstum von 4,3 Prozent. Der Umsatz der Gebrauchsgüterproduzenten ging um 3,2 Prozent zurück. In das Inland wurden im Jahr 1999 Waren im Wert von 26,3 Milliarden DM abgesetzt. Damit stieg der Inlandsumsatz gegenüber 1991 um das 2,5fache. Gegenüber 1998 konnte das Ergebnis um über zwei Milliarden DM bzw. 8,4 Prozent gesteigert werden. Deutliche Steigerungsraten erzielten die Investitionsgüterproduzenten mit 17,8 Prozent. Die Vorleistungsgüterproduzenten und die Verbrauchsgüterproduzenten meldeten 6,7 und 3,7 Prozent Zuwachs, die Gebrauchsgüterproduzenten ein Minus von 3,4 Prozent. Die Auslandsumsätze stiegen von 1991 bis 1999 von 2 auf 6 Milliarden DM. Im Vergleich zu 1998 erhöhte sich das Auslandsergebnis der Thüringer Industriebetriebe um 373 Millionen DM bzw. 6,6 Prozent. Die Exportquote lag im Jahr 1999 mit 18,7 Prozent geringfügig unter dem Niveau von 1998 (18,9 Prozent). Während die Vorleistungsgüterproduzenten (19,8 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (11,3 Prozent) gestiegene Umsatzzahlen meldeten, ging der Auslandsumsatz der Investitions- und der Gebrauchsgüterproduzenten um 1,8 und 2,5 Prozent zurück. Die Umsatzentwicklung führte nach rückläufigen Beschäftigtenzahlen bis
1996 seit 1997 wieder zu steigenden Beschäftigtenzahlen. Im Vergleich der Jahre 1999 und 1998 trat durch die schnellere Steigerung
des Umsatzes (8,1 Prozent) gegenüber der Beschäftigtenentwicklung (6,2 Prozent) ein
Produktivitätsanstieg (Umsatz je Beschäftigten) um 1,8 Prozent ein. 1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.Erfurt, 14. Februar 2000 |
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