Pressemitteilung 035/2000


Die industrielle Entwicklung in den kreisfreien Städten und Kreisen 1999

Die Thüringer Industriebetriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten erzielten 1999 einen Umsatz von 32,3 Milliarden DM. Damit stieg der Umsatz gegenüber 1991 um das 1,6-fache. An dieser Entwicklung waren die Thüringer kreisfreien Städte und Kreise – auch historisch bedingt – unterschiedlich beteiligt.

Die höchsten Umsätze im Jahr 1999 meldeten
die Stadt Eisenach (Umsatz 1999: 3,5 Milliarden DM, Steigerung gegenüber 1991 um das 6,2-fache),
der Kreis Sömmerda (3,2 Milliarden DM, 9,3-fache),
der Wartburgkreis (2,5 Milliarden DM, 2,2-fache),
der Kreis Gotha (2,3 Milliarden DM, 2,3-fache),
der Kreis Saalfeld-Rudolstadt (1,8 Milliarden DM, 0,6-fache),
der Kreis Nordhausen (1,8 Milliarden DM, 0,5-fache),
der Saale-Orla-Kreis (1,8 Milliarden DM, 2,5-fache),
die Stadt Erfurt (1,7 Milliarden DM, 0,5-fache) und
der Kreis Schmalkalden-Meiningen (1,6 Milliarden DM, 2,0-fache).

Geringere Umsätze erzielten die Stadt Suhl (374 Millionen DM, 0,9-fache),
die Stadt Gera (446 Millionen DM, - 28 Prozent) und
der Kreis Weimarer Land (448 Millionen DM, 1,5-fache).

In den Thüringer Industriebetrieben waren im Jahre 1999 im Monatsdurchschnitt 123 940 Personen beschäftigt. Das waren 50 Beschäftigte je 1 000 Einwohner.
Die höchste Beschäftigtendichte wurde für
die Stadt Eisenach mit 124 Beschäftigten je 1 000 Einwohner ermittelt (Beschäftigte im Monatsdurchschnitt 1999: 5 509 Personen), gefolgt
vom Saale-Orla-Kreis mit 78 (7 845 Beschäftigte).
Im Kreis Sonneberg gab es 75 Beschäftigte je 1 000 Einwohner (5 192 Beschäftigte),
im Wartburgkreis 69 (10 036 Beschäftigte),
im Kreis Hildburghausen 61 (4 545 Beschäftigte),
im Kreis Schmalkalden-Meiningen 60 (8 666 Beschäftigte) und
im Kreis Saalfeld-Rudolstadt ebenfalls 60 (8 038 Beschäftigte).

Eine geringere Beschäftigtendichte wiesen
die Stadt Gera mit 22 (2 539 Beschäftigte),
der Kreis Weimarer Land mit 31 (2 879 Beschäftigte) und
die Stadt Weimar mit 32 Beschäftigten je 1 000 Einwohner (1 989 Beschäftigte) auf.

Die Produktivität betrug in Thüringen 1999 im Monatsdurchschnitt 21 271 DM Umsatz je Beschäftigten. Damit stieg die Produktivität gegenüber 1991 um das 5,5-fache.
Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden 1999 im Kreis Sömmerda mit 89 112 DM ermittelt.
Das entsprach einer Steigerung gegenüber 1991 um das 40-fache.
Weiterhin für die Stadt Eisenach (52 738 DM, 12,4-fache),
den Kreis Nordhausen (31 433 DM, 2,4-fache),
die Stadt Weimar (26 078 DM, 5,3-fache) und
den Kreis Altenburger Land (22 410 DM, 5,6-fache).

Geringere Umsätze je Beschäftigten gab es
im Kreis Hildburghausen (11 966 DM, 2,2-fache),
im Kreis Weimarer Land (12 975 DM, 4,3-fache),
im Ilm-Kreis (13 325 DM, 3,8-fache) und
in der Stadt Gera (14 640 DM, 3,2-fache).

Im Monatsdurchschnitt 1999 wurden in Thüringen 3 617 DM Bruttolohn je Beschäftigten gezahlt. Das entsprach einer Steigerung um 184,6 Prozent gegenüber dem Monatsdurchschnitt 1991.
Die höchsten monatlichen Durchschnittslöhne erhielten 1999 die Industriebeschäftigten in der Stadt Jena mit 5 034 DM. Gegenüber 1991 stiegen die Bruttolöhne je Beschäftigten um 272,4 Prozent.
Über dem Landesdurchschnitt lagen:
die Stadt Eisenach (Durchschnittslohn: 4 573 DM, Entwicklung gegenüber 1991 um 279,9 Prozent),
die Stadt Weimar (4 216 DM, um 209,9 Prozent),
die Stadt Erfurt (4 178 DM, um 214,0 Prozent),
der Wartburgkreis (3 877 DM, um 191,8 Prozent) und
die Stadt Gera (3 761 DM, um 239,9 Prozent).

Deutlich unter dem Landesdurchschnitt wurden die Beschäftigten der Industriebetriebe
im Unstrut-Hainich-Kreis (3 094 DM, um 185,5 Prozent),
im Kreis Hildburghausen (3 184 DM, um 129,6 Prozent) und
im Kreis Sonneberg (3 183 DM, um 135,0 Prozent) bezahlt.

Erfurt, 25. Februar 2000


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