Pressemitteilung 046/2000


1999 Wieder mehr Geburten in Thüringen

Im Jahre 1999 erblickten nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik 16 900 Thüringer Babys das Licht der Welt. Das waren rund 300 Babys (1,8 Prozent) mehr als 1998. Damit hielt der seit 1995 zu beobachtende Anstieg der Geburtenzahlen weiter an.
Die Anzahl der Geburten reicht aber bei weitem nicht aus, um auf lange Sicht die Müttergeneration zu erhalten. Die Reproduktionsquote lag 1999 bei rund 54 Prozent. Das bedeutet, dass die nächste Müttergeneration voraussichtlich nur etwa halb so zahlreich sein wird wie die heutige.

Den 16 900 Lebendgeborenen standen 1999 rund 26 600 Gestorbene gegenüber. Das waren rund 400 Gestorbene (1,5 Prozent) weniger als 1998.
Eine Rückrechnung statistischer Ergebnisse vorangegangener Jahre auf die heutige Ausdehnung Thüringens ergibt für 1999 die niedrigste jährliche Anzahl Gestorbener seit 1922.

Die Geburten- und Gestorbenenzahlen ergeben für 1999 ein Gestorbenenüberschuss von 9 700 Personen. Das ist der niedrigste Wert seit 1991 und der erste Wert unter 10 000.
Da in den nächsten Jahren die Anzahl der Gestorbenen weiterhin über den Geburtenzahlen liegen wird, ist weiterhin mit einer jährlichen Abnahme der Bevölkerungszahl um 8 000 bis 10 000 Personen zu rechnen.

Jahr Anzahl der Gestorbenenüberschuss
Lebendgeborenen Gestorbenen
1 000 Personen
1995 13,8 29,0 15,2
1996 15,3 28,5 13,2
1997 16,5 27,7 11,2
1998 16,6 27,0 10,4
1999 16,9 26,6 9,7

Erfurt, 6. März 2000


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