Pressemitteilung 057/2000


Thüringer Industrie mit erfolgreichem Jahresstart 2000

Die 1 638 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Januar 2000 einen Umsatz mit insgesamt 2 473 Millionen DM und überboten das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats – bei einem Arbeitstag mehr – um 7,8 Prozent.
Diese Entwicklung wurde durch die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 16,4 Prozent), und die Verbrauchsgüterproduzenten mit einem Umsatzwachstum von 11,2 Prozent beeinflusst. Die Gebrauchsgüterproduzenten (- 2,5 Prozent) und die Investitionsgüterproduzenten (- 1,2 Prozent) wiesen eine geringere Umsatzentwicklung aus.

In das Inland wurden im Januar 2000 Waren im Wert von 1 923 Millionen DM abgesetzt. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat bedeutet das eine Steigerung um 5,8 Prozent.
Diese Entwicklung wurde vor allem durch die Vorleistungsgüterproduzenten mit einem Wachstum um 11,2 Prozent, aber auch durch die Verbrauchsgüterproduzenten mit einem Inlandsumsatzwachstum von 6,4 Prozent beeinflusst. Die Investitionsgüterproduzenten (+ 1,2 Prozent) erreichten ein unter dem Landesdurchschnitt liegendes Wachstum. Die Gebrauchsgüterproduzenten verzeichneten zum Vorjahresmonat Umsatzeinbußen um 5,9 Prozent.

Die Auslandsumsätze erreichten im Januar 2000 ein Volumen von 550 Millionen DM. Sie stiegen gegenüber Januar 1999 um 15,6 Prozent. Die Exportquote lag im Januar dieses Jahres mit 22,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonates (20,7 Prozent).
Beeinflusst wurde diese Entwicklung des Exportes zum Vorjahresmonat vor allem durch die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 38,8 Prozent), aber auch die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 74,6 Prozent). Die Gebrauchsgüterproduzenten erreichten einen Zuwachs von 9,7 Prozent. Bei den Investitionsgüterproduzenten (- 7,1 Prozent) wurden Umsatzrückgänge ermittelt.

Ende Januar 2000 waren 126 484 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Gegenüber Januar 1999 trat ein Beschäftigtenanstieg um 7 811 Personen ein. Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in allen Hauptgruppen.

Im Vergleich Januar 2000 zu Januar 1999 trat durch die schnellere Steigerung des Umsatzes (+ 7,8 Prozent) gegenüber der Beschäftigtenentwicklung (+ 6,6 Prozent) ein Produktivitätsanstieg (Umsatz je Beschäftigten) um 1,1 Prozent ein.
Diese Entwicklung wurde durch die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 5,3 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 8,8 Prozent) beeinflusst. Bei den Investitionsgüterproduzenten (- 5,7 Prozent) und den Gebrauchsgüterproduzenten (- 3,7 Prozent) verringerte sich die Produktivität.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Erfurt, 14. März 2000


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