Pressemitteilung 079/2000


Thüringer Industrie im Februar 2000 weiterhin im Aufwind

Die 1 669 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Februar 2000 einen Umsatz in Höhe von 2 898 Millionen DM. Damit wurde das Ergebnis vom Februar 1999 - bei einem Arbeitstag mehr - um 28,0 Prozent überboten.
Diese Entwicklung wurde im Februar besonders durch die Investitions- und die Vorleistungsgüterproduzenten mit einem Umsatzwachstum von 41,5 bzw. 29,0 Prozent beeinflusst. Die Gebrauchsgüterproduzenten meldeten einen Zuwachs von 15,2 Prozent, die Verbrauchsgüterproduzenten von 9,1 Prozent.

In das Inland wurden im Februar 2000 Waren im Wert von 2 246 Millionen DM abgesetzt. Das waren 23,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat.
Besonders die Investitionsgüterproduzenten konnten den Inlandsumsatz um 42,6 Prozent steigern, die Vorleistungsgüterproduzenten um 24,7 Prozent. Der Zuwachs der Gebrauchs- und der Verbrauchsgüterproduzenten lag mit 8,1 bzw. 4,7 Prozent unter dem Landesdurchschnitt.

Die Auslandsumsätze erreichten im Februar 2000 ein Volumen von 651 Millionen DM. Sie stiegen gegenüber Februar 1999 um 44,8 Prozent. Die Exportquote stieg innerhalb eines Jahres von 19,9 auf 22,5 Prozent.
Hier wurde in allen 4 Hauptgruppen ein beachtlicher Zuwachs erzielt. Die Verbrauchsgüterproduzenten meldeten 70,1 Prozent, die Vorleistungsgüterproduzenten 47,2 Prozent, die Gebrauchsgüterproduzenten 45,8 Prozent und die Investitionsgüterproduzenten 39,0 Prozent.

Ende Februar waren 127 998 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Gegenüber Februar 1999 stieg die Beschäftigtenzahl um 8 318 Personen. Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in allen Hauptgruppen.

Im Vergleich Februar 2000 zu Februar 1999 stieg die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) um 19,7 Prozent. Das ist auf die deutlichere Steigerung des Umsatzes (+ 28,0 Prozent) im Vergleich zu den Beschäftigtenzahlen (+ 7,0 Prozent) zurückzuführen.
In den Betrieben der Investitionsgüterproduzenten stieg der Umsatz je Beschäftigten um 32,9 Prozent. Die Vorleistungsgüterproduzenten meldeten 16,8 Prozent, die Verbrauchsgüterproduzenten 7,6 Prozent und die Gebrauchsgüterproduzenten 12,2 Prozent.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Erfurt, 12. April 2000


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