Pressemitteilung 087/2000


Europaweite Statistik über die betriebliche Weiterbildung
wird auch in Thüringen durchgeführt

Vor dem Hintergrund der sich ständig ändernden Märkte und Arbeitsabläufe sowie der zunehmenden Internationalisierung stehen viele Unternehmen in einem verschärften Wettbewerb.
Damit verbunden besteht für immer mehr Unternehmen, aber auch für deren Beschäftigte, die Notwendigkeit, sich den ändernden Rahmenbedingungen flexibel anzupassen. Eine wichtige Anpassungsmaßnahme ist die Qualifikation auf hohem Niveau zu halten. Deshalb kommt der kontinuierlichen Weiterbildung in den Unternehmen eine ständig wachsende und deutlich größere Bedeutung als in der Vergangenheit zu.
Vergleichbare Angaben zum betrieblichen Geschehen über die berufliche Weiterbildung gibt es bisher kaum. Das gilt vor allem für die europäische Ebene. Deshalb hat die Europäische Kommission die Mitgliedsstaaten beauftragt, eine gesamteuropäische Erhebung zu dieser Problematik durchzuführen.

In Deutschland werden insgesamt 10 000 Unternehmen in die Befragung einbezogen, auf Thüringen entfallen dabei 250, die in den nächsten Tagen Post vom Thüringer Landesamt für Statistik erhalten werden.
Ziel der Erhebung ist es, für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vergleichbare Daten zu quantitativen und qualitativen Strukturen der beruflichen Weiterbildung in Unternehmen bereitzustellen. Diese Informationen sind Grundlage für eine fundierte Debatte über notwendige Maßnahmen in Unternehmen, auf allen staatlichen Ebenen und bei den Sozialpartnern.
Das Thüringer Landesamt für Statistik zählt auf die aktive Teilnahme der Unternehmen an dieser Erhebung, denn nur so kann es zukünftig vergleichbare Informationen über betriebliche Weiterbildungsaktivitäten in ganz Europa geben.

Erfurt, 4. Mai 2000 


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