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Pressemitteilung 089/2000
Mehr Schlachtungen und höhere Fleischerzeugung
im 1. Vierteljahr 2000 in Thüringen
Von Januar bis März 2000 wurden in Thüringen insgesamt
447 421 Tiere, darunter 23 641 Rinder, 562 Kälber, 421 521 Schweine und
1 596 Schafe geschlachtet. Damit wurden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes
für Statistik gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum 9,3 Prozent mehr Rinder und
15,3 Prozent mehr Schweine geschlachtet. Demgegenüber gingen die Kälberschlachtungen um
11,9 Prozent und die Schafschlachtungen um 22,6 Prozent gegenüber dem
Vorjahresberichtszeitraum zurück.
Die gestiegenen Rinder- und Schweineschlachtungen sind allein auf die
Zunahme der gewerblichen Schlachtungen zurückzuführen. In den ersten drei
Monaten 2000 wurden 22 019 Rinder (+ 11,2 Prozent) und 406 399 Schweine (+ 16,6
Prozent) gewerblich geschlachtet. Die gewerblichen Kälber- und Schafschlachtungen lagen
dagegen mit 481 bzw. 939 Tieren um 7,5 bzw. 31,7 Prozent unter dem Ergebnis des
vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
Die Hausschlachtungen haben in Thüringen eine immer
geringere Bedeutung. Mit insgesamt 17 518 Tieren lagen die Hausschlachtungen um 11,8
Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im ersten Vierteljahr 1999 wurde noch jedes 20ste Tier
hausgeschlachtet; im ersten Vierteljahr 2000 war es jedes 26ste Tier. Im Einzelnen wurden
15 122 Schweine (- 12,1 Prozent), 1 622 Rinder (- 11,1 Prozent), 81 Kälber (-
31,4 Prozent) und 657 Schafe (- 4,2 Prozent) hausgeschlachtet.
Mit den gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen wurden
45 757 Tonnen Fleisch erzeugt. Das waren 5 977 Tonnen bzw. 15,0 Prozent
mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Auf die einzelnen Fleischarten entfielen 6 989 Tonnen Rindfleisch (+ 620 t zum 1.
Vierteljahr 1999), 43 Tonnen Kalbfleisch (+ 5 t), 38 680 Tonnen Schweinefleisch (+ 5 366
t), 27 Tonnen Schaffleisch (- 16 t) und 18 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch (+ 2 t).
Mit einem Anteil von 4,2 Prozent (1. Vierteljahr 1999: 5,4 Prozent) an der
Gesamtschlachtmenge wurden 1 917 Tonnen Fleisch aus Hauschlachtungen erzeugt. Das
waren 244 Tonnen bzw. 11,3 Prozent weniger als im Vorjahresberichtszeitraum.
Erfurt, 3. Mai 2000
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