Pressemitteilung 100/20001999 weiterer Bevölkerungsrückgang in ThüringenNach ersten vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik wohnten am 31.12.1999 insgesamt 2 449 082 Personen, davon 1 196 959 Männer und 1 252 123 Frauen in Thüringen. Das waren 13 754 Personen weniger als zu Jahresbeginn. Damit ging die Einwohnerzahl Thüringens weiter zurück. Das niedrige Geburtenniveau ist auch 1999 Hauptursache für diesen
Rückgang. Obwohl die Anzahl der Babys, die 1999 in Thüringen das Licht der Welt
erblickten, mit 16 926 um 1,9 Prozent über dem Stand von 1998 lag, konnte damit die
Anzahl der Sterbefälle von 26 590 nicht ausgeglichen werden. 70 Prozent des
Bevölkerungsrückgangs sind demzufolge auf den Gestorbenenüberschuss zurückzuführen. Hauptsächlich bedingt durch Aussiedler und Asylbewerber zogen in jedem Jahr seit der Wende mehr Menschen nach Thüringen als von hier ins Ausland. Der Wanderungsgewinn lag hier 1999 bei 4 575 Personen. Das waren wesentlich mehr als in den beiden Vorjahren. In der regionalen Differenzierung der Bevölkerungsentwicklung setzte sich
die Tendenz der letzten Jahre im wesentlichen fort. Drei kreisfreie Städte (Jena, Weimar
und Eisenach) sowie der Kreis Weimarer Land konnten ihre Wohnbevölkerung vergrößern. In
den anderen kreisfreien Städten und 16 Landkreisen traten Rückgänge ein, darunter
besonders in den Städten Suhl und Gera sowie im Altenburger Land und in Sonneberg
(Rückgang jeweils über 1 Prozent). Die Bevölkerung der Landeshauptstadt Erfurt
verringerte sich laut amtlicher Fortschreibung um Bevölkerungsentwicklung in Thüringen von 1991 bis 1999
1) einschl. Ausgliederung bestimmter Gebiete zum 1.4.92 gemäß Staatsvertrag zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Thüringen Erfurt, 26. Mai 2000 |
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