Pressemitteilung 108/2000


Ende 1999 Wohnungsbestand in Thüringen auf
rund 1,2 Millionen Wohnungen gestiegen

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhte sich der Bestand an Wohngebäuden gegenüber dem Jahresende 1998 um 1,3 Prozent auf 490 795 Wohngebäude. Dabei befanden sich im Gebäudebestand 290 988 Einfamilien- (59 Prozent) und 111 075 Zweifamilienhäuser (23 Prozent). Als Geschossbau (Gebäude mit 3 und mehr Wohnungen) wurden 88 732 Gebäude (18 Prozent) festgestellt.

Im Verlauf des Jahres 1999 wurde - vorrangig durch Neubauten und Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden - ein Zugang von 23 616 Wohnungen zum Wohnungsbestand erreicht. Gleichzeitig gingen durch Abbruch und Nutzungsänderungen 12 055 Wohnungen verloren. Damit erhöhte sich der Wohnungsbestand in Thüringen innerhalb des letzten Jahres um 11 561 Wohnungen (+ 1 Prozent) auf 1 160 362 Wohnungen.

Unter Berücksichtigung des Bevölkerungsrückgangs im vergangenen Jahr um 0,6 Prozent verbesserte sich die Wohnungsversorgung in Thüringen weiter.
1998 entfielen auf 1000 Einwohner 465 Wohnungen. 1999 waren es 472, wobei es in den kreisfreien Städten 539 und in den Landkreisen 452 Wohnungen pro 1000 Einwohner gab.

Nach Berechnungen des Thüringer Landesamtes für Statistik lebten am Jahresende 1999 im statistischen Durchschnitt 2,1 Personen in einer Wohnung. Zwischen kreisfreien Städten und Landkreisen gab es dabei z. T. deutliche Unterschiede. In den kreisfreien Städten war eine Wohnung im Durchschnitt mit 1,9 Personen belegt, in den Landkreisen mit 2,2 Personen.
Diese Unterschiede sind jedoch nicht gleichzusetzen mit einer schlechteren Wohnsituation in den Landkreisen. So fiel in den Landkreisen die durchschnittliche Wohnfläche einer Wohnung mit 78,1 m² höher aus als in den kreisfreien Städten (65,6 m²). Im Landesdurchschnitt betrug die Wohnfläche pro Wohnung 74,7 m².

Seit der Gebäude- und Wohnungszählung 1995 vergrößerte sich die verfügbare Wohnfläche je Einwohner von 32,2 m² auf 35,3 m². (Zum Vergleich: Zur Gebäude- und Wohnungszählung 1981 waren es 25,5 m².)
Die größten Wohnflächen je Einwohner hatten Ende 1999 die kreisfreien Städte Eisenach mit 37,3 m² und Weimar mit 36,5 m² sowie mit 36,4 m² der Landkreis Altenburg.

Ende 1999 waren 33,7 Prozent, und damit der größte Teil aller Wohnungen, Vierraumwohnungen (einschließlich Küche).

Erfurt, 7. Juni 2000


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