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Pressemitteilung 188/2000
Das Produzierende Gewerbe im 1. Halbjahr 2000
Industrie weiterhin Konjunkturmotor
Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20
und mehr Beschäftigten 1) im Produzierenden Gewerbe Thüringens (hier:
Industrie und Baugewerbe) meldeten im 1. Halbjahr 2000 einen Gesamtumsatz
in Höhe von 20,9 Milliarden DM. Damit stieg der Umsatz gegenüber dem 1. Halbjahr 1999 -
bei einem Arbeitstag mehr um 2,2 Milliarden DM bzw. 11,8 Prozent.
Diese Entwicklung wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik
ausschließlich durch die Industrie, die 84,3 Prozent des Gesamtumsatzes des
Produzierenden Gewerbes erbrachte, bestimmt.
Im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten die Betriebe im 1. Halbjahr 2000
einen Umsatz von 17,6 Milliarden DM. Das waren 2 446 Millionen DM bzw. 16,2 Prozent
mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Der Umsatz im Baugewerbe ging gegenüber dem 1. Halbjahr 1999 um 225 Millionen DM
bzw. 6,4 Prozent auf 3,3 Milliarden DM zurück.
Ende Juni 2000 waren im Produzierenden Gewerbe 182 973
Personen beschäftigt. Das waren 4 338 Personen mehr als Ende des 1. Halbjahres 1999.
Diese Entwicklung resultierte aus einem Beschäftigtenanstieg in der Industrie und einem
Beschäftigtenabbau im Baugewerbe.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende Juni 132 777 Personen
beschäftigt. Damit erhöhte sich die Beschäftigtenzahl innerhalb eines Jahres um
9 354 Personen.
Dagegen ging die Beschäftigtenzahl im Baugewerbe um 5 042 Personen auf
50 196 Beschäftigte zurück.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten)
stieg im Produzierenden Gewerbe im 1. Halbjahr 2000 auf 115 656 DM. Das waren
11,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 1999.
Die Betriebe der Industrie erzielten im 1. Halbjahr 2000 eine Produktivität in
Höhe von 134 103 DM. Sie lag um 8,6 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten im 1.
Halbjahr 1999, da der Umsatz deutlicher als die Beschäftigtenzahl stieg.
Die Produktivität des Baugewerbes erhöhte sich bedingt durch den deutlicheren
Rückgang der Anzahl der Beschäftigten im Vergleich zur Umsatzentwicklung um 2,0 Prozent
auf 66 574 DM.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich
nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.
Erfurt, 5. September 2000
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