Pressemitteilung 202/2000Wohnungsbaunachfrage weiterhin rückläufigVon Januar bis Juli 2000 wurden in Thüringen mit den bisher gemeldeten
Baugenehmigungen bzw. Bauanzeigen 4 640 Wohnungen zum Bau freigegeben. Damit ging
die Anzahl der genehmigten Wohnungen (einschließlich Baumaßnahmen an bestehenden
Gebäuden) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresberichtszeitraum um 30,9 Prozent
zurück. Im Wohnungsneubau hatten die Bauherren mit
3 588 Wohnungen 24,5 Prozent weniger eingeplant als von Januar bis Juli
1999. Die Anzahl der Baugenehmigungen, durch die Wohnungen im Rahmen von Um-, Aus- und Erweiterungsbauten an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging ebenfalls zurück. Hier wurden von Januar bis Juli dieses Jahres mit 966 Wohnungen 44,9 Prozent weniger genehmigt als im Vergleichszeitraum 1999. Die geplante Wohnfläche der Neubauwohnungen ging um rund ein Fünftel zurück. Die durchschnittliche Wohnfläche je genehmigte Neubauwohnung fällt - bedingt durch den zurückgehenden Anteil an Mehrfamilienhäusern - mit rund 109 m² um ca. 5 m² größer aus als von Januar bis Juli 1999. Die größten Wohnungen werden mit durchschnittlich 124 m² in Einfamilienhäusern entstehen. Die durchschnittliche Wohnungsgröße in den genehmigten Zweifamilienhäusern wird 90 m² und im Geschosswohnungsbau 74 m² betragen. Die von den Bauherren veranschlagten Baukosten für neue Wohngebäude lagen mit rund 911 Millionen DM um 20,3 Prozent unter dem Niveau der ersten sieben Monate 1999. Ausgehend von der dargestellten Situation auf dem Wohnungsmarkt können in
nächster Zeit keine entscheidenden Impulse für die Auftragseingänge im Wohnungsbau
in den Betrieben des Bauhauptgewerbes erwartet werden. Detaillierte Landes- und Kreisergebnisse enthält der demnächst erscheinende Bericht "Gemeldete Baugenehmigungen in Thüringen, Juli 2000". Erfurt, 20. September 2000 |
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