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Pressemitteilung 216/2000
Thüringer Industrie weiter auf Wachstumskurs
Die 1 744 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr
Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe (Industrie) erzielten
nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im August 2000 einen
Umsatz von insgesamt 2 876 Millionen DM und überboten das Ergebnis des
vergleichbaren Vorjahresmonats - bei einem Arbeitstag mehr - um 18,4 Prozent.
Diese Entwicklung wurde besonders durch die Gebrauchsgüterproduzenten mit einer
Umsatzsteigerung um 32,7 Prozent beeinflusst. Die Vorleistungs- und
Verbrauchsgüterproduzenten wiesen 29,0 bzw. 18,2 Prozent aus. Dagegen stagnierte die
Umsatzentwicklung der Investitionsgüterproduzenten (+ 0,7 Prozent).
In das Inland wurden im August 2000 Waren im Wert von 2 188 Millionen DM
verkauft. Das waren 6,2 Prozent mehr als im August 1999.
Beeinflusst wurde diese Entwicklung vor allem durch die Vorleistungsgüterproduzenten
(+ 21,6 Prozent), die Gebrauchsgüterproduzenten (+ 20,0 Prozent) und die
Verbrauchsgüterproduzenten (+ 17,3 Prozent). Für die
Investitionsgüterproduzenten wurde ein Umsatzrückgang ermittelt (- 27,6 Prozent).
Die Auslandsumsätze erreichten im August 2000 ein Volumen von 688
Millionen DM. Sie stiegen gegenüber August 1999 um 87,3 Prozent.
Die Exportquote lag im August dieses Jahres mit 23,9 Prozent über dem Niveau des
Vorjahresmonats (15,1 Prozent).
In allen Hauptgruppen wurden deutliche Zuwachsraten erzielt. Die
Investitionsgüterproduzenten meldeten 135,4 Prozent, die Gebrauchsgüterproduzenten
71,6 Prozent, die Vorleistungsgüterproduzenten 69,8 Prozent und die
Verbrauchsgüterproduzenten 27,3 Prozent.
Die Beschäftigtenzahl in den Thüringer Industriebetrieben stieg innerhalb
eines Jahres um 11 206 Personen auf 135 970 Beschäftigte. Dieser
Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in allen Hauptgruppen.
Im Vergleich August 2000 und August 1999 konnte durch die deutlichere
Steigerung des Umsatzes (+ 18,4 Prozent) gegenüber der Beschäftigtenzahl
(+ 9,0 Prozent) die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) um 8,7
Prozent gesteigert werden.
Eine Steigerung wurde für die Gebrauchsgüterproduzenten (+ 26,0 Prozent), die
Vorleistungsgüterproduzenten (+ 15,2 Prozent) und die
Verbrauchsgüterproduzenten (+ 13,6 Prozent) ermittelt. Dagegen meldeten die
Investitionsgüterproduzenten 7,3 Prozent weniger Umsatz je Beschäftigten.
Von Januar bis August 2000 wurden - bei einem Arbeitstag mehr -
Waren im Wert von 23,3 Milliarden DM umgesetzt. Das waren 3,0 Milliarden DM bzw. 15,0 Prozent
mehr als im gleichen Zeitraum 1999. Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 1,4 Milliarden DM
bzw. 8,7 Prozent und der Auslandsumsatz um 1,6 Milliarden DM bzw. 43,5 Prozent.
Die Produktivität stieg um 7,1 Prozent auf 177 720 DM Umsatz je Beschäftigten.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur
die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie
(Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Erfurt, 12. Oktober 2000
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