Pressemitteilung 231/2000


Im 1. Halbjahr 2000 leichter Anstieg der Schwangerschaftsabbrüche

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ließen 2 663 Thüringer Frauen einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 107 Unterbrechungen bzw. 4,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Im Vergleich zu den Frauen anderer Bundesländer lagen die Thüringerinnen um ein Prozent über dem Bundesergebnis. Dies resultierte aus einem besonders hohen Anstieg der Abbrüche im 1. Vierteljahr um 8,4 Prozent. Demgegenüber gingen die Abbrüche im 2. Vierteljahr um 0,3 Prozent zurück.

Zum Zeitpunkt des Eingriffs waren 1 143 Frauen (42,9 Prozent) ledig, 49,6 Prozent verheiratet und 7,5 Prozent geschieden oder verwitwet.
Ein Viertel der Frauen (25,3 Prozent) hatte vor der Schwangerschaftsunterbrechung noch kein Kind geboren.

2 633 Schwangerschaftsbeendigungen wurden nach der Beratungsregelung durchgeführt. Grund für die weiteren Unterbrechungen war eine medizinische Indikation.

Erfurt, 30. Oktober 2000


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