Pressemitteilung 233/2000


Von Januar bis September 2000 wurden in Thüringen rund 1,3 Millionen Tiere geschlachtet

Von Januar bis September 2000 wurden in Thüringen insgesamt 1 282 898 Tiere geschlachtet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 133 796 Tiere bzw. 11,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresberichtszeitraum. Seit Jahresbeginn wurden 65 602 Rinder (+ 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum), 1 745 Kälber (+ 3,3 Prozent), 1 210 014 Schweine (+ 11,8 Prozent) und 5 174 Schafe (+ 14,0 Prozent) geschlachtet.

Die gestiegene Anzahl der Schlachtungen ist allein auf die gewerblichen Schlachtungen zurückzuführen. Diese nahmen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 12,2 Prozent auf 1 259 306 Tiere zu. Im Einzelnen wurden 63 243 Rinder (+ 9,5 Prozent), 1 190 386 Schweine (+ 12,3 Prozent), 1 559 Kälber (+ 6,3 Prozent) und 3 823 Schafe (+ 17,7 Prozent) gewerblich geschlachtet.

Die Hausschlachtungen haben in Thüringen eine geringe Bedeutung. Mit insgesamt 23 592 Tieren lagen die Hausschlachtungen um 10,4 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Von Januar bis September 1999 waren 2,3 Prozent aller Schlachtungen Hausschlachtungen, in diesem Jahr reduzierte sich deren Anteil auf 1,8 Prozent (Januar bis September). Im Einzelnen wurden 19 628 Schweine (- 11,1 Prozent), 2 359 Rinder
(- 11,3 Prozent) und 186 Kälber (- 16,6 Prozent) hausgeschlachtet. Lediglich bei Schafen war mit 1 351 Tieren ein Zuwachs von 4,8 Prozent zu verzeichnen.

Aus den gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen wurden 130 045 Tonnen Fleisch erzeugt. Das waren 14 406 Tonnen bzw. 12,5 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Auf die einzelnen Fleischarten entfielen 19 231 Tonnen Rindfleisch (+ 8,2 Prozent), 137 Tonnen Kalbfleisch (+ 26,6 Prozent), 110 549 Tonnen Schweinefleisch (+ 13,2 Prozent), 92 Tonnen Schaffleisch (- 4,9 Prozent) und 36 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch
(- 17,2 Prozent).

Die Erzeugerpreise für Schlachttiere haben sich nach dem Preistief im Jahre 1999 wieder erholt.
Die Auszahlungspreise für Rinder, Schweine sowie Schafe lagen jeweils über denen des Vorjahres. Im Durchschnitt aller Handelsklassen wurden bei Rindern 4,15 DM je kg Schlachtgewicht (DM/kg SG) (Veränderung gegenüber dem BRZ des VJ: + 0,19 DM/kg SG) und bei Schweinen 2,57 DM/kg SG (+ 0,48 DM/kg SG) erzielt. Die Erzeugerpreise für Schaffleisch lagen mit 5,81 DM/kg SG um 0,79 DM/kg SG über dem Niveau des Vorjahresberichtszeitraumes.

Erfurt, 1. November 2000


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