Pressemitteilung 239/2000Wohnungsbaunachfrage weiterhin rückläufigVon Januar bis September 2000 wurden in Thüringen mit den bisher gemeldeten Baugenehmigungen bzw. Bauanzeigen 6 226 Wohnungen zum Bau freigegeben. Damit ging die Anzahl der genehmigten Wohnungen (einschließlich Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresberichtszeitraum um 28,8 Prozent zurück. Knapp vier Fünftel der genehmigten Wohnungen entstehen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in Neubauten. 21,7 Prozent der Wohnungen werden durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden geschaffen (Vorjahr: 24,3 Prozent). Im Wohnungsneubau hatten die Bauherren mit
4 749 Wohnungen 25,5 Prozent weniger eingeplant als von Januar bis
September 1999. Auf Grund des hohen Leerstandes an Mietwohnungen vor allem in den größeren Städten Thüringens, der eingetretenen Marktsättigung und des Wegfalls der besonderen steuerlichen Förderung des Mietwohnungsbaus in den neuen Bundesländern ist auch weiterhin mit einer geringeren Nachfrage nach Baugenehmigungen vor allem für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu rechnen. Die Anzahl der Baugenehmigungen, durch die Wohnungen im Rahmen
von Um-, Aus- und Erweiterungsbauten an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging
ebenfalls zurück. Hier wurden von Januar bis September dieses Jahres mit
1 351 Wohnungen 36,4 Prozent weniger genehmigt als im Vergleichszeitraum
1999. Die von den Bauherren veranschlagten Baukosten für neue Wohngebäude
lagen mit rund 1 180 Millionen DM um 23,8 Prozent unter dem Niveau der ersten
neun Monate 1999. Detaillierte Landes- und Kreisergebnisse enthält der demnächst erscheinende Bericht "Gemeldete Baugenehmigungen in Thüringen, September 2000". Erfurt, 21. November 2000 |
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