Pressemitteilung 254/2000


Situation im Produzierenden Gewerbe unverändert

Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Produzierenden Gewerbe (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens meldeten in den ersten neun Monaten 2000 einen Umsatz in Höhe von 31,9 Milliarden DM. Das waren - bei gleicher Anzahl der Arbeitstage 2,6 Milliarden DM bzw. 8,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 1999.
Diese Entwicklung wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ausschließlich durch die Industrie, die 82,9 Prozent des Gesamtumsatzes des Produzierenden Gewerbes erbrachte, realisiert.

Im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten die Betriebe von Januar bis September 2000 einen Umsatz von 26,4 Milliarden DM. Das waren 13,2 Prozent bzw. 3 087 Millionen DM mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
In den ersten neun Monaten 2000 erzielten die Betriebe des Baugewerbes einen Umsatz von 5,5 Milliarden DM. Dieser verringerte sich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent bzw. 484 Millionen DM.

Die Beschäftigtenzahl im Produzierenden Gewerbe stieg gegenüber September 1999 um 3 812 auf 186 308 Personen.
Diese Zahl ergibt sich aus einem Plus von 9 068 Personen für die Industriebetriebe und einem Minus von 5 256 Personen für die Betriebe des Baugewerbes.
Damit arbeiteten Ende September 136 272 Personen in den Thüringer Industriebetrieben und 50 036 Personen in den Betrieben des Baugewerbes.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg im Produzierenden Gewerbe in den ersten neun Monaten 2000 auf 174 892 DM. Das waren 6,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 1999.
Die Betriebe der Industrie erzielten von Januar bis September 2000 eine Produktivität in Höhe von 200 850 DM. Sie lag damit um 5,5 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten des Vergleichszeitraums 1999, da die Umsatzentwicklung über dem Beschäftigtenzuwachs lag.
Die Produktivität des Baugewerbes stieg im Vergleich der drei Vierteljahre 2000 und 1999 bedingt durch den höheren Umsatzrückgang gegenüber der Verringerung der Beschäftigten um 0,6 Prozent auf 110 086 DM.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

Erfurt, 6. Dezember 2000


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