Pressemitteilung 265/2000
Thüringer Industrie mit Rekordumsatz weiter auf Wachstumskurs
Der höchste Monatsumsatz seit 1991!
Die 1 738 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr
Beschäftigten1) der Thüringer Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe)
erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Oktober 2000 einen
neuen Umsatzrekord von 3 375 Millionen DM. Das Ergebnis des vergleichbaren
Vorjahresmonats wurde, obwohl ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand, um 14,4 Prozent
überboten.
Besonders die Verbrauchsgüterproduzenten konnten den Umsatz steigern (+ 20,8
Prozent). Die Investitions- und Vorleistungsgüterproduzenten wiesen mit 14,1 bzw. 12,5
Prozent zweistellige Umsatzsteigerungen aus. Die Gebrauchsgüterproduzenten meldeten einen
Anstieg um 9,7 Prozent.
In das Inland wurden im Oktober 2000 Waren im Wert von 2 592
Millionen DM verkauft. Das waren 8,9 Prozent mehr als im Oktober 1999.
Auch hier wiesen die Verbrauchsgüterproduzenten mit 18,2 Prozent den höchsten Zuwachs
aus. Die Vorleistungsgüterproduzenten erzielten 8,7 Prozent und die
Investitionsgüterproduzenten 5,0 Prozent mehr. Dagegen verringerte sich der Inlandsumsatz
der Gebrauchsgüterproduzenten um 2,7 Prozent.
Die Auslandsumsätze erreichten im Oktober 2000 ein Volumen von 782
Millionen DM. Sie stiegen gegenüber dem Oktober 1999 um 37,4 Prozent.
Die Exportquote lag im Oktober dieses Jahres mit
23,2 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahresmonats (19,3 Prozent).
In allen vier Hauptgruppen gab es deutliche Zuwachsraten. Die Gebrauchsgüterproduzenten
meldeten 54,7 Prozent, die Verbrauchsgüterproduzenten 49,4 Prozent.
Die Auslandsumsätze der Investitions- und Vorleistungsgüterproduzenten stiegen um 38,2
bzw. 30,7 Prozent.
Ende Oktober waren in den Thüringer Industriebetrieben 136 791
Personen beschäftigt. Gegenüber Oktober 1999 stieg die Beschäftigtenzahl um
8 752 Personen.
Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in allen Hauptgruppen, wobei in den
Betrieben der Vorleistungsgüterproduzenten allein 5 465 Personen mehr Arbeit fanden.
Ein deutlicherer Anstieg des Umsatzes (+ 14,4 Prozent) im Vergleich
zur Beschäftigtenzahl (+ 6,8 Prozent) führte zu einer um 7,0 Prozent höheren Produktivität
als im Oktober 1999.
Die Verbrauchsgüterproduzenten konnten den Umsatz je Beschäftigten um
16,6 Prozent steigern. Für die Investitions- und Gebrauchsgüterproduzenten waren es
7,2 bzw. 7,0 Prozent sowie für die Vorleistungsgüterproduzenten 3,0 Prozent.
Von Januar bis Oktober 2000 wurden - bei einem Arbeitstag
weniger - Waren im Wert von 29,8 Milliarden DM umgesetzt. Das waren 3 510
Millionen DM bzw. 13,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit wurde
bis Oktober mehr als der bisher höchste Monatsumsatz zusätzlich erarbeitet.
Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 1 536 Millionen DM bzw.
7,1 Prozent und der Auslandsumsatz um 1 974 Millionen DM bzw. 41,1 Prozent.
Die Produktivität stieg um 5,6 Prozent auf 225 600 DM Umsatz je
Beschäftigten.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur
die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie
(Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Erfurt, 12. Dezember 2000
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