Im Ausbaugewerbe Thüringens werden mit der jährlichen Erhebung zum Stichtag 30. Juni die Betriebe von Unternehmen mit 10 Beschäftigten und mehr erfasst, die schwerpunktmäßig zur Bauinstallation und zum sonstigen Baugewerbe gehören. Im Jahre 2000 meldeten dazu 1 191 Betriebe mit 26 052 tätigen Personen. Das waren 68 Betriebe und rund 2 650 Beschäftigte weniger als Mitte 1999.
Die rückläufige Entwicklung der Anzahl von Betrieben und Beschäftigten ist nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in allen Betriebsgrößenklassen festzustellen.
Im 2. Vierteljahr 2000 belief sich der Gesamtumsatz des Thüringer Ausbaugewerbes auf 813 Millionen DM. Das waren 6,0 Prozent weniger als im 2. Vierteljahr 1999.
Die meisten Betriebe (761) gab es im Juni 2000 in der Größenklasse bis 19 Beschäftigte. Das waren rund zwei Drittel der Betriebe insgesamt. In den Betrieben dieser Größenklasse waren 38,2 Prozent aller Beschäftigten tätig. Sie erzielten im 2. Vierteljahr 2000 einen Umsatz von 275 Millionen DM, was einem Anteil von 33,8 Prozent am Gesamtumsatz des Ausbaugewerbes entsprach. Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres ging der Umsatz um 3,0 Prozent zurück.
58,7 Prozent des Umsatzes wurden in den Betrieben mit 20 bis 99 Beschäftigten erbracht, in denen 55,9 Prozent aller Beschäftigten des Ausbaugewerbes einen Arbeitsplatz hatten. Der Umsatz in dieser Betriebsgrößenklasse war ebenfalls rückläufig (- 8,6 Prozent).
Die Betriebe mit 100 und mehr Beschäftigten hatten einen Umsatzanteil von 7,5 Prozent und einen Beschäftigtenanteil von 5,9 Prozent. Hier wurde eine Umsatzsteigerung um 1,8 Prozent erreicht.
Weitere tiefgegliederte Strukturdaten der jährlichen Erhebung im Ausbaugewerbe 2000 werden im 1. Vierteljahr 2001 in einem statistischen Bericht (Bestell-Nr.: 05203) veröffentlicht.
Erfurt, den 04. Januar 2001